Norbert Jacques
Andere NamenBiographieNorbert Jacques wurde am 06. Juni 1880 im Luxemburgischen Eich geboren. Nach der Schulausbildung verließ er Luxemburg um in Deutschland, in diesem Falle Bonn, Rechtswissenschaften zu studieren. Ein Jahr später sollte er das Studium jedoch schon wieder beenden. 1902 ging er mit seiner damaligen Frau nach Oberschlesien, wo er als Journalist tätig war, aus dieser Stellung wurde er kurze Zeit später schon wieder entlassen. 1905 zog es ihn als freier Journalist nach Hamburg. Von dort aus machte Jacques eine Reise nach Brasilien um anschließend nach Deutschland zurückzukehren. Nach seiner Heirat 1912 begab er sich erneut auf eine ausgedehnte Weltreise, die Schwerpunkte lagen diesmal in Asien und erneut Brasilien. Während des ersten Weltkriegs war er als Korrespondent tätig, seine Erlebnisse verarbeitete er in einigen Veröffentlichungen aus dieser Zeit. 1922 erhielt Jacques die deutsche Staatsbürgerschaft. In den Folgejahren wurde sein Leben weiterhin durch zahlreiche Reisen geprägt, die jeweiligen Erlebnisse gaben überwiegend den Stoff für seine Romane bzw. Erzählungen her. Sein Stil sollte sich ab dem zweiten Weltkrieg mehr und mehr auf Historische Stoffe ausweiten. Neben zahlreichen Literarischen Veröffentlichungen trat Jacques auch als Übersetzer, Essayist und Drehbuchautor in Erscheinung. Nach Ende des zweiten Weltkriegs sollte er für den Rest seines Lebens aus seiner Heimat Luxemburg ausgewiesen werden, da er zahlreiche deutsche Propagandaveranstaltungen unterstützt hatte. Noch heute wird er in Luxemburg sehr kritisch gesehen. Norbert Jacques verstarb am 15. Mai 1954 in Koblenz.
Werkauswahl:
1901 Im Banne (Lyrik)
1909 Funchal
1910 Der Hafen
1911 Heiße Städte
1915 London und Paris im Krieg
1917 In der Schwarmlinie
1917 Piraths Insel
1920 Die heilige Lant
1920 Dr. Mabuse, der Spieler
1922 Mariens Tor, Erzählungen
1924 Mensch gegen Mensch
1926 Der Feueraffe
1927 Die Limburger Flöte
1927 Im Kaleidoskop
1929 Das Tigerschiff
1934 Mann und Teufel
1936 Afrikanisches Tagebuch
1936 Leidenschaft
1942 Wirbel der Welt
1943 Trommler Barnum
1947 Am Rand der Welt
1949 Das Erbe auf Sumatra
1950 Mabuses letztes Spiel
1950 Mit Lust gelebt
1953 Vom Feuerland bis zum Äquator
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1936-1970, Berlin u. a., de Gruyter, 1972
- http://www.krimilexikon.de/jacques.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Jacques
GeburtsortEich / Luxemburg
SterbeortKoblenz