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Objekte von: Marietta Eggmann

Künstler*inneninfo
Marietta Eggmanngeboren 1941

Marietta Eggmann besuchte die Kunstgewerbeschule Bern und die Bühnenbildklasse der Münchner Kunstakademie. In Bern gehörte Eggmann als freischaffende Malerin zum Kreis um Harald Szeemann, Claus Bremer und Armand Gatti. Fürs Theater arbeitet sie seit 1965: erste Ausstattungen am Galerietheater Die Rampe Bern (bis 1970), am Städtebundtheater Biel-Solothurn (1966). Sie begann in Wien Theaterwissenschaft zu studieren, ging 1967 nach Deutschland und entwarf 1970 am Nationaltheater Mannheim das Bühnenbild zu Ludwig Harigs "Wir beginnen ein Spiel" (Regie: Bremer), die erfolgreiche Produktion wurde zum Frankfurter Kulturfestival Experimenta eingeladen. Für die Spielzeit 1970/71 arbeitete sie für das Städtebundtheater Biel-Solothurn, 1971/72 am Stadttheater Pforzheim. In den siebziger Jahren folgten Arbeiten am Theater der Stadt Bonn, Stadttheater Hildesheim, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Kassel, an den Städtischen Bühnen Freiburg und an den Wuppertaler Bühnen. Ab 1973 war Marietta Eggmann am Theater der freien Hansestadt Bremen engagiert, wo ihre Zusammenarbeit mit George Tabori begann. Im Bremer Theaterlabor im Concordia entwarf sie unter anderem die Bühnenbilder zu Taboris Inszenierungen von David Rudkins "Vor der Nacht", "Sigmunds Freude" (nach Protokollen des Gestalttherapeuten Friedrich Solomon Perls), "Die Hungerkünstler" nach Kafka, Edward Bonds "Die Schaukel", Taboris "Talk Show" und Shakespeares "Hamlet". Nach der Schliessung des Theaterlabors stattete Eggmann 1978/79 an den Münchner Kammerspielen Taboris Shylock-Projekt "Ich wollte meine Tochter läge tot zu meinen Füssen und hätte die Juwelen in den Ohren" und sein Stück "Mutters Courage" aus. 1979 folgte ihr Regiedebüt mit Urs Widmers "Nepal" an den Wuppertaler Bühnen. Danach folgten Arbeiten am Schauspielhaus Bochum, Düsseldorfer Schauspielhaus sowie in Heidelberg, Ulm und Lübeck. 1982 stattete sie Taboris "Medea" für die Rotterdamer Schouwburg aus. 1982 bis 1986 war sie am Düsseldorfer Schauspielhaus für die Ausstattung von Goethes "Iphigenie", Kleists "Amphitryon" und Lessings "Nathan der Weise" (Regie Volker Hesse) verantwortlich. In der Spielzeit 1984/85 inszenierte Eggmann Grillparzers "Des Meeres und der Liebe Wellen" am Landestheater Tübingen. Am Hamburger Thalia Theater produzierte sie zusammen mit Jaroslav Chundela Shakespeares "Was ihr wollt". Für Tabori stattete sie 1984 an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz die Uraufführung von István Eörsis "Das Verhör" und 1985 Euripides' "Die Troerinnen" an den Münchner Kammerspielen aus. In der Spielzeit 1984/85 arbeitet sie ebenfallsfür das Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Von 1986 - 98 war Marietta Eggmann am Burgtheater Wien engagiert. 1987 besorgte sie die Ausstattung von Gaston Salvatores "Stalin" am Theater "Der Kreis" (Regie: Tabori). Ausserdem arbeitete sie mit Volker Hesse am Residenztheater München für Fleißers "Fegefeuer in Ingolstadt" und Dorfmans "Der Tod und das Mädchen". Zur Weltausstellung 1992 in Sevilla sorgte Eggmann gemeinsam mit Tabori und Stanley Walden für die Uraufführung von "Der Grossinquisitor" nach Dostojewskij. 1995 holte sie Katja Paryla ans Deutsche National Theater Weimar, wo sie für Goethes "Iphigenie" und 1996 für Schillers "Die Jungfrau von Orleans" gastierte. Zwischen 1993 und 1998 unter der Intendanz von Stephan Müller und Volker Hesse entwarf sie regelmässig Ausstattungen am Theater Neumarkt in Zürich.

Quelle und weiterführende Informationen s. Danielczyk, Julia: Marietta Eggmann, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 1, S. 519-520. [elektronisch verfügbar unter: http://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Marietta_Eggmann, Stand: August 2014]

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5 Ergebnisse
Kostümentwurf von Marietta Eggman für Kostümentwurf für "Iphigenie auf Tauris" von Johann Wolfg ...
Marietta Eggmann
ca./ c. 1982
Collage Goethe: Iphigenie auf Tauris, Düsseldorfer Schauspielhaus 4. Dezember 1982
Johann Wolfgang von Goethe
04.12.1982 (1982/1983)
Gotthold Ephraim Lessing
26.11.1983 (1983/1984)
Arthur Schnitzler
12.06.1982 (1981/1982)
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