Objekte von: Susanne Lothar
Susanne Lothar wurde als Tochter des Schauspieler-Ehepaars Ingrid Andree und Hanns Lothar (geb. Neutze) geboren. Ihr Halbbruder Marcel Werner war ebenso Schauspieler wie die Brüder ihres Vaters, Horst Michael Neutze und Günther Neutze.
Lothar studierte an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater Schauspiel und erhielt noch während ihres Studiums einen Vertrag am Thalia Theater in Hamburg. Susanne Lothar hatte weitere erfolgreiche Engagements in Köln, Wien, Stuttgart, Berlin und Salzburg. Vor allem durch die Titelrolle der Lulu in Peter Zadeks Inszenierung aus dem Jahr 1988 am Hamburger Schauspielhaus wurde sie bekannt. Darüber hinaus begeisterte die Schauspielerin Kritiker und Publikum unter anderem in Drei Mal Leben (Regie: Luc Bondy, 2000) im Burgtheater Wien, 2001 am Schauspielhaus Zürich ebenfalls unter der Regie von Luc Bondy in Auf dem Land und zwei Jahre später als Blanche du Bois in Endstation Sehnsucht unter der Regie von Burkhard C. Kosminski. Im Jahr 2006 war Susanne Lothar als Klytaimnestra in Elektra in einer Inszenierung von Thomas Ostermeier an der Schaubühne Berlin zu sehen.
Ihre erste Filmrolle in Eisenhans unter der Regie von Tankred Dorst trug Susanne Lothar 1983 den Bundesfilmpreis ein, für die Hauptrolle im Fernseh-Zweiteiler Das tödliche Auge erhielt sie gemeinsam mit Ulrich Mühe 1993 den Goldenen Gong. Mit Michael Haneke drehte sie vier Filme, so war sie als Gewaltopfer im Thriller Funny Games zu sehen, spielte in Die Klavierspielerin nach dem Roman von Elfriede Jelinek mit sowie im vielfach preisgekrönten Drama Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte (2009). Weitere Filme mit ihr sind beispielsweise Edgar Reitz' Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend, mehrere Folgen der Reihe Tatort sowie Die Österreichische Methode und Fleisch ist mein Gemüse.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Susanne_Lothar [Stand: August 2012]