ObjektnummerTMIN_1987-1988 Düsseldorf11
Kinder der Sonne
Autor*in
Maxim Gorki
(1868 - 1936)
Übersetzer*in
Andrea Clemen
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Werner Schroeter
(1945 - 2010)
Ausstattung
Alberte Barsacq
(1979 - 2011 (Wirkungsdaten))
Dramaturgie
Sabina Dhein
(geboren 1960)
Technische*r Direktor*in
Joachim Ehle
(geboren um 1930)
Verlag
Verlag der Autoren
(Aufführungsrechte) (gegründet 1969)
Datierung21.05.1988 (1987/1988)
BeschreibungInhalt: Melanija Kirpitschowa, die Schwester des 40-jährigen Veterinärs Tschepurnoi, macht sich an den Chemiker Protassow heran. Sie hatte als 20-Jährige einen reichen alten Mann geheiratet, war mit dem Altersunterschied nicht zurechtgekommen und hat einen missglückten Suizid hinter sich. Nun als reiche Witwe sucht sie nach einem neuen Partner. Als Protassow den massiven Annäherungsversuch endlich bemerkt, reagiert er irritiert.
Protassow hat weiter nichts als seine chemischen Experimente im Kopf. Seine Ehegattin Jelena fühlt sich vernachlässigt und sucht Abwechslung bei Protassows Schul- und Studienfreund, dem Maler Wagin. Beide Herren hatten Naturwissenschaften studiert.
Jelena weist Wagin zwar ab, doch sie will Protassow verlassen. Schließlich hält sie aber im entscheidenden Moment – also als der Choleraaufstand sich gegen Protassow wendet – zu ihrem Mann. Zuvor hat sich diese einzige positive Heldin im Stück unerschrocken um Cholerakranke – zum Beispiel um die Frau des Schlossers Jegor – gekümmert.
Die Protassows haben eine Wohnung bei Nasar Wygrusow gemietet. Dieser Hausbesitzer und sein Sohn Mischa wollen den prominenten Chemiker in einer kapitalträchtigen Unternehmung als Mitarbeiter ausnutzen. Nasar hofft auf baldige Mitarbeit seines Mieters, auch, weil Protassow mit der Mietzahlung im Rückstand ist. Protassow hat kein bisschen Interesse an der Vermarktung der chemischen Wissenschaft. Nasar und Mischa bleiben dabei – in ihrer neuen chemischen Fabrik soll Protassow der Verwalter werden.
Zu den Liebespaaren im Stück zählen auch Lisa und Tschepurnoi. Lisa weist Tschepurnoi ab. Dieser gibt sich als Ukrainer hartnäckig. Lisas Geisteskrankheit schreckt ihn nicht ab, aber ihr Geständnsi, dass sie keine Kinder möchte, bringt ihn aus dem Konzept. Er will in ein anderes Gouvernement gehen. Als ihn Lisa dann endgültig abweist, erhängt er sich „an einer Weide am Fluß“. Die Generalstochter Lisa will sich erschießen. Vergebliche Mühe – die positive Heldin Jelena ringt ihr das Mordwerkzeug ab.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_der_Sonne [Stand: September 2018]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
15./16. Jahrhundert
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert