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Bild nicht vorhanden für Moritz Hartmann (Absender*in), Ein Brief von Moritz Hartmann an Ignaz Kuranda, 1855
ObjektnummerHHI.AUT.2010.5027.19

Ein Brief von Moritz Hartmann an Ignaz Kuranda

Absender*in (1821 - 1872)
Empfänger*in (1812 - 1884)
Datierung1855
Beschreibung"Sie lernen nun das Sprücherl vom Teufel, der Einen an einem Haar hält, selbst kennen; ich lasse Sie nicht mehr los. Sobald ich in Constantinopel gerüchteweise von einer Amnestirung habe sprechen hören, machte ich mich auf u. eilte nach Paris, wohon Baum [?] und Koller die Entscheidung für mich bestellt hatten. Hier angekommen, erfahre ich bei der Gesandtschaft, daß Alles, wenigstens bisher, vollkommen unbegründet war. Wo steckt es? woran liegt es? Ich bitte Sie nicht, dieses oder Jenes zu thun; ich überlasse Alles Ihrer Gefälligkeit, Ihrem Urteil u. Ihrem Takte [?]. Nur um baldige Antwort bitte ich, bei welcher Gelegenheit Sie mir auch werden sagen können, ob ich Ihnen während meines kurzen Pariser Aufenthalts in Etwas dienen kann [...]"

Der 48er Revolutionär und Bekannte Heines in Paris wurde 1862 Chefredakteur der "Allgemeinen Zeitung" in Stuttgart und später Feuilletonredakteur der "Neuen Freien Presse" in Wien. Er "galt als einer der radikalsten Vertreter der demokratischen Linken. Nach seiner Teilnahme an der Revolution in Wien und an der Badischen Revolution fing er nach 1848 ins Exil - erst in die Schweiz, später nach England, Irland und die NIederlande. Ab 1854 war er als Berichterstatter im Krimkrieg tätig" (Wikipedia).

Ignaz Kuranda war Gründer der liberalen Wochenzeitschrift "Der Grenzbote" und nach langjähriger politischer Tätigkeit in Deutschland seit 1861 Mitglied des niederösterreichischen Landtags, des Reichsrats sowie zeitweise auch des Wiener Stadtrats. 1872 wurde er Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde und Vizepräsidenz der "Israelitischen Allianz" in Wien.
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
AbsendeortParis, Frankreich
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