ObjektnummerFM.Film.23898
TATORT: FRAU BU LACHT
SerientitelFrau Bu lacht
Datierung1995
BeschreibungFolge 322Im Kommunikationsraum einer Neubausiedlung wird ein Mann tot aufgefunden - offensichtlich aus nächster Nähe erschossen. Er wird als Andreas Mauritz identifiziert, der in dieser Siedlung wohnt. Die Hauptkommissare der Münchner Mordkommission Ivo Batic und Franz Leitmayr tappen zunächst im dunkeln. Weder gibt es ein erklärliches Tatmotiv noch hat der Tote mit kriminellen Kreisen zu tun gehabt. Auch aus der thailändischen Ehefrau des Toten ist nichts Vernünftiges herauszubekommen. Sie ist verängstigt und spricht nur gebrochen Deutsch. Trotzdem gilt sie bald als Hauptverdächtige. Ihre Angst versucht sie mit asiatischen Ritualen zu bannen, die die Kommissare nicht verstehen. Sie ahnen aber, daß es dafür einen tieferen Hintergrund geben muß. Die Nachforschungen ergeben, daß der Konditor Andreas Mauritz seine Frau vor zweieinhalb Jahren über das Ehevermittlungsinstitut "Flügel" kennengelernt hat. Die fünfjährige Tochter Soey hat Sita mit in die Ehe gebracht. Die Ehe galt als glücklich. Bei der Beerdigung wird Sita beinahe selbst Opfer eines Verbrechens: Jemand hat versucht, sie vor den fahrenden Bus zu stoßen. Crickett, ein junger Thailänder, den Batic in der Unimensa kennengelernt hat, hilft den Kommissaren, die Gewohnheiten und Riten der asiatischen Welt besser zu verstehen. Die Recherche führt Batic und Leitmayr auch zu Rechtsanwalt Dr. Zimmer, dessen Frau, ebenfalls eine Asiatin, auch über die Agentur "Flügel" vermittelt worden war. Sie ist seit einigen Wochen mit der kleinen Tochter verschwunden, vermutlich, um einer möglichen Abschiebung aus dem Weg zu gehen, die ihr nach der Scheidung von Dr. Zimmer droht. Leitmayr spürt sie in einem Tanzlokal in Traunstein auf und erfährt den wahren Grund für ihre Flucht. Währenddessen zeigt sich Batic als vermeintlicher Kunde beim Eheinstitut "Flügel" an der Vermittlung einer Thai-Frau interessiert. Im Gespräch mit der Leiterin des Instituts wird schnell klar, daß dieses Institut auf die Vermittlung von Frauen mit kleinen Kindern spezialisiert ist. Mit Hilfe von Jenny und einem Trick erfahren Batic und Leitmayr, daß Soey von ihrem Stiefvater mißbraucht wurde. Der Verdacht, daß Sita ihren Mann umgebracht hat, wird zunehmend zur Gewißheit. Im Morgengrauen rollt die Verhaftungswelle an: Die Leiterin des Eheinstituts wird festgenommen, viele vermittelte Frauen und Kinder zum Verhör gebracht und Dr. Zimmer des Kindsmißbrauchs beschuldigt. Leitmayr fährt nach Traunstein, um Zimmers Frau Dim zu holen. Er kommt zu spät: Dim hat sich umgebracht. Sita ist mit ihrer Tochter verschwunden, Leitmayr weiß jedoch, wo sie sind, nämlich bei Jenny. Batic erzwingt Sitas Geständnis. Die Situation stürzt Batic und Leitmayr in einen schweren Entscheidungskonflikt: Ist Sita wirklich schuldfähig, hat sie im Affekt oder in Notwehr gehandelt, war es kaltblütiger Mord? Oder ist die Tat nicht vielmehr aus moralisch-menschlichen Gründen zu verstehen? (www.tatort-fundus.de)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
FilmgenreKriminalfilm
FilmgenreTV-Film
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme