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Bild nicht vorhanden für RUSSKIY KOVCHEG, 2002
ObjektnummerFM.Film.20804

RUSSKIY KOVCHEG

Titel DeutschRussian Ark
Datierung2002
Beschreibung"Ein zeitgenössischer russischer Filmemacher findet sich in der Eremitage des frühen 18. Jahrhunderts wieder. Dort trifft er den Marquis de Custine, einen französischen Diplomaten aus dem 19. Jahrhundert. Gemeinsam erkunden sie die prachtvollen Korridore und Salons des Palastes und werden Zeugen erstaunlicher Szenen aus 300 Jahren zaristischem Russ- land. Peter der Große peitscht seine Generäle aus, Katharina die Große hetzt durch die Flure, die Familie des letzten Zaren sitzt, unbeirrt von der anrollenden Revolution, am Tisch und diniert, hunderte Paare tanzen einen letzten Walzer im Zarenpalast. Beim Gang durch die Räume und Epochen entfaltet sich ein leidenschaftlicher Disput zwischen den beiden Herren. Den französischen Marquis verbindet eine westliche Hassliebe mit Russland. Der moderne russische Filmemacher hinterfragt die wechselvolle Vergangenheit seines Landes und dessen Beziehungen zu Europa. Die Eremitage wird zur russischen Arche, die auf liebevolle Weise die Kunst und Geschichte ihrer Heimat bewahrt, bis die Welt bessere Tage sieht. 'Russian Ark' ist eine außergewöhnliche, opulente filmische Erfahrung und ein technisch, dramaturgisch und ästhetisch bahnbrechender Film. Als er nach monatelangen Proben an nur einem einzigen Tag gedreht wurde, mussten rund 3000 Schauspieler und Statisten von 22 Regieassistenten in mehr als 30 Räumen der Eremitage in Position gebracht werden. Nie zuvor wurde eine Filmgeschichte in einer einzigen ungeschnittenen, 90 Minuten langen Sequenz erzählt. In einer nicht unter- brochenen Einstellung bewegt sich die Kamera durch die prunkvollen Säle des Winter- palastes in St. Petersburg - die längste Steadicam-Einstellung aller Zeiten, ausgeführt von dem deutschen Kameramann Tilman Büttner - möglich gemacht durch die bahn- brechende Konstruktion der Sony HDW-F900 Digital-Videokamera. Nach der Fertig- stellung in den Babelsberg-Studios bei Potsdam lief der Film beim Filmfestival in Cannes 2002 im offiziellen Wettbewerb und ist seit einem Jahr erfolgreich in den Kinos verschiedener europäischer Länder und der USA zu sehen. Der Regisseur Alexander Sokurov ('Mutter und Sohn'), geboren 1951 in der Nähe von Irkutsk (Sibirien), studierte in Gorki Geschichte und in Moskau Regie. Seit 1980 lebt er in St. Petersburg. Kritiker weltweit loben den Spiel- und Dokumentarfilmer für seinen visuellen Einfallsreichtum, 1995 wurde er von der Europäischen Filmakademie als einer der besten internationalen Regisseure geehrt." (arte TV-Magazin, Dezember 2003, S. 59)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Produktionsland
Abteilung FM Filme
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