ObjektnummerFM.Film.14864
M
Titel DeutschM - Mörder unter uns
Sonstiger TitelM - Dein Mörder sieht dich an
Titel DeutschM - Eine Stadt sucht einen Mörder
Regie
Fritz Lang
(1890 - 1976)
Drehbuch
Thea von Harbou
(1888 - 1954)
Drehbuch
Fritz Lang
(1890 - 1976)
Kamera
Fritz Arno Wagner
(1894-1958)
Musik(Motiv aus Peer Gynt)
Edvard Grieg
(1843 - 1907)
Produzent*in
Ernst Wolff
(1861-1935)
Bauten
Karl Vollbrecht
Kamerassistenz
Károly Vass
(1896-1953)
Datierung1931
BeschreibungBerlin ist alamiert durch einen Kindermörder, dem bereits mehrere Mädchen zum Opfer gefallen sind. Die Polizei ist ratlos und rotiert auf der Stelle. Razzien beunruhigen die Unterwelt derart, daß sie die Täterjagd schließlich selbst in die Hand nimmt. Die Organisation der Bettler findet den Mörder und stempelt ihn mit einem Kreide-M auf dem Mantel zum Freiwild. Nach einer dramatischen Aktion wird er von den Ganoven nachts in einem Bürohaus gestellt. Bei einer Art Feme sitzen die Verbrecher über den Triebtäter zu Gericht und verurteilen ihn - ganz die empörten Bürger - zum Tode. aus: Stern tv-magazin vom 26.5.88, Folge 91 -Informationen (s. Bibliothek) . Filmmappe: M-EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER . Personenmappe: Lang, Fritz . Schlagwortverzeichnis: Lang, Fritz . Ulrich J. Klaus: Deutsche Tonfilme 2, Jahrgang 1931, Berlin-Berchtesgaden 1989
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
"Berlin 1931: Ein psychopathischer Kindermörder beunruhigt die Bevölkerung, narrt die Polizei und versetzt auch die Unterwelt in Aufregung. Während ein Kommissar dem Täter durch Indizien auf die Spur kommen will, sendet die Bettler- und Ganovenorganisation ihre Spitzel aus; in die Enge getrieben, flieht der Mörder in ein Sparkassengebäude, wo er von den Verbrechern gestellt wird. Erst in letzter Minute kann er vor dem Todesurteil eines makabren Unterwelttribunals bewahrt und der staatlichen Justiz übergeben werden. Fritz Langs erster Tonfilm gehört zu den Meisterwerken des deutschen Vorkriegskinos. Verweise auf das gesellschaftliche Klima der Weimarer Republik am Vorabend des Nationalsozialismus sind augenfällig: Obrigkeit und Unterwelt erscheinen als gleichartige Organisationen, die den 'Abartigen' im Namen des 'gesunden Volksempfindens' gemeinsam zur Strecke bringen. Langs sarkastische Schilderungen von Menschenjagd und Massenhysterie sowie Peter Lorres geniale Interpretation des Mörders als Täter und Opfer zugleich wurden von den Nationalsozialisten später nicht ohne Grund als subversiv empfunden."
(fd, Band L - N, S. 3536)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme