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Bild nicht vorhanden für KINDER AUS NR. 67, DIE, 1980
ObjektnummerFM.Film.12949

KINDER AUS NR. 67, DIE

Titel EnglischChildren From Number 67, The
Titel DeutschKinder aus Nr. 67 oder Heil Hitler, ich hätt' gern 'n paar Pferdeäppel, Die
Datierung1980
BeschreibungDie Freunde Paul und Erwin gehören zur Bande der Kinder aus dem Hinterhof des
Mietshauses Nr. 67. Wenn sie nicht bei den Bandennachmittagen sind oder Arbeiten für die Familie übernehmen müssen, sind die unterwegs um Geld zu verdienen. Sie wollen endlich einen Lederfußball zum Kicken haben.
Pauls Familie gerät durch die Arbeitslosigkeit des Vaters immer mehr in Not. Deswegen kann sich Paul auch gar nicht an Erwins neuer Idee begeistern, mit der er die ganze Bande angesteckt hat: die wollen ein großes Maskenfest im Hinterhof veranstalten. Erwin hat mit Miriam, dem Mädchen aus dem Maskenverleih im Vorderhaus, Freundschaft geschlossen; dort treffen sich die Kinder jetzt
zum Basteln.
Aber während die Vorbereitungen für das Fest laufen, wird die Lage für Pauls Familie immer bedrohlicher. Die Miete kann nicht mehr bezahlt werden. Die Bande reagiert sofort, als der Gerichtsvollzieher durch den Hinterhof in
Richters Wohnung geht. Das Fest wird zum Wohltätigkeitsfest erklärt, und schließlich kann Erwin im Trubel des Maskenballs verkünden, dass der Erlös ausreicht, um die Miete für Richters zu bezahlen.
Ein Jahr später, 1933, gibt es die Bande aus dem Hinterhof der Nr. 67 nicht mehr. Ein Teil der Kinder hat sich der HJ oder dem BDM angeschlossen, Erwin ist nach der Verhaftung seines Vaters immer mehr isoliert. Sogar Paul ist jetzt lieber mit den anderen auf dem Fußballfeld, als mit Erwin zusammen. Miriam wird mit ihrer Tante Deutschland verlassen.
Bei Brackmanns, Erwins Familie, werden die Fenster geschlossen, damit niemand mithören kann. Im Haus Nr. 67 hängen jetzt Hakenkreuzfahnen - und schließlich trägt auch Paul die Uniform der Hitlerjugend.
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)

Die Erlebnisse einer Jugendclique und ihrer Familien im Hinterhof eines Hauses in Berlin spiegeln die schleichende Faschisierung Deutschlands in den Jahren 1932 und 1933 wider. Sorgfältig inszenierter Kinderfilm, mit bemerkenswert zeitgetreuer Ausstattung, hervorragend in der Führung der jungen Darsteller.
Quelle: Lexikon des internationalen Films 2000/2001
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
FilmgenreKinderfilm
Literatur/Quellennach einem Roman von Lisa Tetzner
Abteilung FM Filme
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