ObjektnummerGl mkp 2010-489
Pokal mit Bärenjagd
ObjektbezeichnungPokal
Ausführung
Unbekannt
ProvenienzSchenkung
Dr. Paul Langenkamp
(1921–2012)
Datierungum 1740
Material/TechnikFarbloses, sehr gut entfärbtes Glas mit vereinzelten Bläschen; geblasen, geschliffen, geschnitten.
EpocheBarock
Maße(H x D): 22 x 11,3 cm
BeschreibungUnbeschliffene Heftnarbe. Leicht glockenförmig ansteigender Fuß, Schaft mit niedrig angesetztem Nodus, oben verdickt mit eingestochenen Bläschen - fünf in der Mitte und ein Kranz von zwölf etwas größeren -, runde Kuppa. Fuß, Schaft und unterer Teil der Kuppa beschliffen, die (verwärmte, innen abgefaste) Mündung mit einer Perlborte. Auf der Kuppa auf einer Seite eine Landschaft mit einem Jäger (Soldat?), der einem Bären den Spieß in die Flanke treibt. Gegenüber Inschrift: "Solange noch im forst / ein wilder Bär erscheint / Solange leb vergnügt / der Pom[m]er und sein freund / der fern von falscher List / es treu und redlich meint". Inschrift und Darstellung in Mattschnitt, mit wenigen Blänkungen: Gürtel und Knöpfe des Jägers und Spitze des Spießes.Kuratorische Hinweise
- Pokale dieses Typus mit kugelförmiger Kuppa stellen die letzten Erzeugnisse in der Tradition barocker Deckelpokale dar. Sie wurden in den 1740er Jahren abgelöst durch kleinere, etwas unscheinbarere Pokale, als das Augenmerk der Prachtentfaltung sich auf das Porzellan richtete. Der Pokal hatte ursprünglich einen Deckel, der heute verloren ist.
Klassifikation(en)
Entstehungsort
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Glassammlung
Stempel/Zeichenunbezeichnet
wohl 1960er Jahre
datiert 1843
1900–1925
Unbekannt
ca. 1725–1750, Wappenschnitt wohl 1767–1773