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Objekttyp Inszenierung
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2007-2008 Essen15

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Komponist*in (1900 - 1950)
Libretto (DE, 1898 - 1956)
Regie (geboren 1967)
Bühnenbild
Musikalische Leitung (1949 - 2022)
Datierung26.01.2008 (2007/2008)
BeschreibungInhalt:
Leokadja Begbick, Willy, der Prokurist (in den frühen Fassungen der Oper Fatty genannt) und Dreieinigkeitsmoses sind auf der Flucht vor den Konstablern. Sie wollen zu einer Küste, an der Gold gefunden wird. Doch der Wagen geht am Rande einer Wüste kaputt. Sie beschließen, da sie weder vor noch zurück können, eine Stadt zu gründen: Mahagonny, "das heißt: Netzestadt", in der sie den Männern, die mit Geld von der Küste kommen, eben jenes mithilfe von Bars und Bordellen aus der Tasche ziehen wollen. Es soll dort Ruhe und Eintracht herrschen.

Die Stadt wächst. Mit den Unzufriedenen aus aller Herren Ländern kommen auch vier Holzfäller aus Alaska: Heinrich Merg, Joseph Lettner, Jakob Schmidt und Paul (Paule) Ackermann (in den frühen Fassungen: Sparbüchsenbilly, Alaskawolfjoe, Jack O'Brien und Jim (Jimmy Mahoney)). Sie wollen ebenfalls in Mahagonny glücklich werden. Kaum angekommen, verliebt Paul sich in die Hure Jenny. Doch auch Mahagonny hat seine Krisen: Die Preise sinken, die Leute reisen ab. Paul wird unzufrieden, als er ein Schild sieht mit der Aufschrift "Hier ist verboten..." und zu allem Überfluss zieht ein Hurrikan in Richtung Mahagonny. In dieser Nacht findet Paule das Gesetz der menschlichen Glückseligkeit: Du darfst! Das einzige, was verboten ist: kein Geld zu haben - darauf steht die Todesstrafe. Kurz vor der Zerstörung durch einen Hurrikan, macht er den Menschen klar, dass man keinen Taifun braucht, um zu zerstören, das kann der Mensch sehr gut alleine.

Der Hurrikan nähert sich Mahagonny, der Zuschauer erfährt den Weg des Taifuns durch Radiomeldung. Eine Minute vor Mahagonny jedoch macht der Sturm einen Bogen um die Stadt und verschont sie. Von nun heißt der neue Leitspruch in Mahagonny: Du darfst!

Der zweite Akt steht dann unter dem Motto "Erstens, vergeßt nicht, kommt das Fressen Zweitens kommt der Liebesakt Drittens das Boxen nicht vergessen Viertens Saufen, laut Kontrakt. Vor allem aber achtet scharf Daß man hier alles dürfen darf." (wenn man Geld hat.) Das hat Folgen: Pauls Freund Jakob überfrisst sich an zwei Kälbern, Joseph stirbt bei einem Preisboxen gegen den Dreieinigkeitsmoses, nachdem er Paul überredet hatte, sein ganzes Geld auf ihn zu setzen. In der nächsten Szene gibt Paul sämtlichen Männern Mahagonnys einen Whisky aus. Doch als Begbick die Bezahlung von ihm will, fällt ihm ein, dass er kein Geld mehr hat. Sein eigenes Gesetz wird ihm zum Verhängnis. Da weder Jenny noch Heinrich für ihn bezahlen wollen, wird er festgenommen.

Pauls Prozess beginnt am nächsten Tag. Ein Mann, der einen anderen umgebracht hat, zahlt genug Bestechung, um freigesprochen zu werden. Doch Paul hat kein Geld mehr und wird von allen seinen noch hinterbliebenen Freunden verraten. Heinrich sagt: "Paul, du stehst mir menschlich nah - aber Geld ist eine andere Sache". Jenny sagt als Zeugin gegen ihn aus, obwohl sie mit ihm glücklich war. Begbick, die als Richterin fungiert, gräbt mehrere absurde Anklagepunkte gegen ihn aus: indirekter Mord an Joseph (zwei Tage Gefängnis), Verführung Jennys (vier Jahre Bewährungsfrist), Störung von Friede und Eintracht (zwei Jahre Ehrverlust), Singen eines lustigen Liedes (zehn Jahre Kerker) und der Hauptpunkt der Anklage: Zechprellerei, für den das Urteil die Todesstrafe lautet. Paul nimmt Abschied. Nach seiner Hinrichtung kommt es zu Protesten gegen die "ungeheuere Teuerung" und den allgemeinen wirtschaftlich-sittlichen Niedergang in Mahagonny. Die Stadt versinkt letztendlich im Chaos.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstieg_und_Fall_der_Stadt_Mahagonny [Letzter Zugriff: 2008-09-09]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
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