Skip to main content
BEN.B 173 - Konsolpendule
Konsolpendule mit rotem Holzgehäuse
BEN.B 173 - Konsolpendule
BEN.B 173 - Konsolpendule
Foto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
ObjektnummerBEN.B 173

Konsolpendule mit rotem Holzgehäuse

ObjektbezeichnungPendule-Uhr
Uhrmacher*in (1761-1781)
Datierungnach 1760
Material/TechnikHolz (Eiche), farbig gefasst;
Bronze, feuervergoldet;
Glas
Maße(H x B x T): 53 × 25 × 12,5 cm
BeschreibungDiese eigentlich mit einer Wandkonsole ausgestattete Pendule gehört zu einem Typus, der sich schon am Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelte und der damaligen Raumdekoration entsprach. Die um 1760, in der Zeit des ausgehenden Louis-quinze-Stils, entstandene Uhr, bestand ursprünglich aus drei Elementen: der Konsole, dem Gehäusemittelteil sowie dem Aufsatz, auch chapiteau genannt. Ausgeprägte Rocailleornamentik und ein stark tailliertes Gehäuse tragen zum eleganten Äußeren der Uhr bei.

Das Holzgehäuse besteht aus zwei Teilen, dem Gehäuse selbst und einem Aufsatz. Beide Teile sind in Ochsenblutrot gefasst und teilweise mit handgemalten, floralen Ornamenten verziert.

Im taillierten Bereich unterhalb des großen Emaillezifferblattes wird der Pendelschwung durch ein kleines Fenster sichtbar gemacht. An beiden Seiten ist das Gehäuse mit Fenstern ausgestattet, die durch ein durchbrochenes Messinggitter ausgefüllt werden, welche mit roter Seide hinterlegt sind. Das Gehäuse ist aufwendig mit Rocailleornamentik aus vergoldeter Bronze belegt. Unter dem lose aufgelegten Aufsatz, der von einer großen Henkelvase abgeschlossen wird, befindet sich die Bronzeglocke für den Uhrschlag.

Das große, stark bombierte Emaillezifferblatt trägt die Signatur des Uhrmachers Pierre Caquerelle aus Paris. Die großen römischen Stundenzahlen werden von einer Strichminuterie eingefasst, die mit großen arabischen Markerpositionen, konzentrisch zur Zifferblattmitte angeordnet, abgeschlossen werden. Zwei fein durchbrochene und gravierte Uhrzeiger aus Messing zeigen Stunde und Minute an.

Die Uhr besitzt ein unsigniertes, großes rechteckiges Werk, dessen Laufdauer 14 Tage nach dem Aufziehen beträgt. Das Pendel ist an einem Seidenfaden aufgehängt, die Pendellänge kann mit einem kleinen Schlüssel reguliert werden. Hierzu ist eine kleine Öffnung im Zifferblatt in der »12« angebracht. Das Uhrwerk ist mit rückführender Hakenhemmung ausgestattet, das Schlagwerk mit Schlussscheibe schlägt halbe und volle Stunden auf eine große Silberbronzeglocke.

Bearbeiter: Christian Schnurbus
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Technisches Kulturgut
Copyright DigitalisatFoto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
PublikationenKurfürstliche Zeitmesser. Uhren aus der Sammlung von Schloss BEnrath, herausgegeben von Stefan Schweizer, mit Texten von Christian Schnurbus, Düsseldorf 2020, S. 44 f.
BEN.B 1980/8.1 - Detailansicht des Zifferblatts
Tomas Pandträ
um 1715
BEN.GKM-PO-2001/3 - Porzellanpendule mit Blumendekor
Königlich Sächsische Porzellan-Manufaktur <Meißen>
nach 1750
BEN.B 161 - Diana-Pendule, auf dem Kamin des westlichen Gesellschaftsraums von Schloss Benrath
Pierre Philippe Thomire
um 1820
BEN.B 2020/1 - Tischuhr
Wilhelm "Guilleaume" Cornille
um 1770
BEN.B 1971/3 - Chinoiserie-Pendule
Julien Joly
um 1750
BEN.B 2006/1 - Portaluhr mit Akroterien
Unbekannt
um 1780
BEN.B 145 - Niederländische Standuhr
Gossen & Smolders a Geertrujdenberg
um 1760
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu