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BEN.B 1979/2 a - Leuchter
Leuchter mit Chinesenpärchen
BEN.B 1979/2 a - Leuchter
BEN.B 1979/2 a - Leuchter
Foto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
ObjektnummerBEN.B 1979/2 a

Leuchter mit Chinesenpärchen

ObjektbezeichnungLeuchter
Modell von (1730-1775)
Hersteller*in (1755-1799)
Datierung1771
Material/TechnikPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung
Bronze, feuervergoldet

MaßeMaße in cm (HxB): 21x15,5
BeschreibungPorzellangruppe mit bronzener Einfassung in Form eines unregelmäßigen Felssockels, aus dem rückwärtig drei gewundene, mit Blättern besetzte Pflanzenstängel emporwachsen. Die drei Stängel enden in Blütenkelchen, die als Kerzenhalter fungieren. Die Porzellangruppe zeigt auf einem mit Rocaillen eingefassten Sockel zwei Chinesenkinder, auf einer Rasenbank sitzend. Das links sitzende Mädchen hat sich dem Knaben zugewandt. In ihrer erhobenen Rechten hält sie ein Trinkgefäß. Ein weiteres Trinkgefäß ist neben ihr auf der Rasenbank abgestellt. Sie trägt ein weißes Kleid mit goldener Borte sowie eine grüne Jacke mit goldenen Fransen und gelbem Gürtel. Ihr Haar ist streng zurückgekämmt und am Hinterkopf geknotet. Der Knabe schmiegt sich seitlich an das Mädchen. Sein Kopf ist ihrem Gesicht zugewandt. Es hat den Anschein, als wolle er sie küssen. Seinen rechten Arm hat er um ihre Taille gelegt. Mit der linken Hand hält er eine zwischen seinen Beinen abgestellte Karaffe. Bekleidet ist er mit einer weißen Hose mit weit geschnittenen Beinen sowie einer weiße Jacke mit violett-goldenem Blumendekor und einem roten Gürtel. Auf seinem Kopf sitzt ein spitzer Hut mit aufgestellter Krempe. Rechts hinter dem Knaben steht eine schlank proportionierte, mit „deutschen Blumen“ bemalte Deckelvase.
Gegenstück zu B 1979/2b. Die bekannten Vergleichsstücke sind durchweg ohne Bronzemontierung. Während Werhahn – im Anschluss an Heuser – die beiden Chinesenkindergruppen Carl Gottlieb Lück zuweist, sieht Jarosch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe von Kinderfiguren, die sich durch dicke, runde Köpfe auszeichnen und für die bislang kein Modelleur eindeutig bestimmt werden konnte.

Bearbeiter: Michael Overdick
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Copyright DigitalisatFoto: Stefan Ahrendt (LVR - ZMB)
AusstellungsgeschichteWeißes Gold von Fürstenhöfen, 05-09.04, Schloss Brühl
Literatur/QuellenHofmann, Friedrich H.: Frankenthaler Porzellan, 2 Bde., München 1911, Nr. 411;
Die Vasen der Manufaktur Frankenthal, bearb. von Carl Ludwig Fuchs, Heidelberg 2005 , S. 109, Nr. 102;
Werhahn, Maria Christiane: Der kurpfälzische Hofbildhauer Franz Conrad Linck (1730 1793), Neuss 1999, S. 194 f., Nr. 141;
Jarosch, Walter: Die Porzellanfiguren des Meisters der Kinder mit den dicken, runden Köpfen, in: Frankenthal einst und jetzt 1995, S. 21–25, hier: S. 24.
PublikationenStiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 104.
Stempel/ZeichenBlaumarke: CT (Ligiert) mit Kurhut, 71 Position: Unter dem Boden
BEN.B 1979/2 b - Leuchter
Karl Gottlieb Lück
1771
Spanische Musikanten
Karl Gottlieb Lück
1762/1775
Liebesbriefschreiber
Johann Wilhelm Lanz
1756/1759
BEN.B-D.2001/4 - Kleiner Harlekin
Franz Conrad Linck
1783
BEN.B 2016/1 - Dame und Herr als Allegorie der Astronomie
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Teekanne mit vier ländlichen Motiven
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
BEN.B 1975/12 - Die Zwietracht in der Ehe
Karl Gottlieb Lück
1766
Zuckerdose mit vier ländlichen Motiven
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Schnelle
Unbekannt
um 1570
Figurenstudien
Pietro Perugino
um 1486
BEN.B 1986/1 s - Kumme, BEN.B 1986/1 w - Kaffeekanne und BEN.B 1986/1 y - Teedose
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
BEN.B 2015/4 - Der Quacksalber, Frontansicht
Johann Friedrich Lück
nach 1762
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