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Bild nicht vorhanden für Liz Bachhuber (Bildhauer*in), Verschüttete Pfade (Pastorale Figuren), 1987
ObjektnummerKA.SB271

Verschüttete Pfade (Pastorale Figuren)

ObjektbezeichnungRelief
Bildhauer*in (geboren 1953)
Datierung1987
Material/TechnikZement
BeschreibungDie gebürtige Amerikanerin Liz Bachhuber (*1953) lebte und arbeitete lange Jahre in Düsseldorf, bevor sie zur Professorin an der Bauhaus Universität Weimar berufen wurde. Die Wechselwirkungen zwischen Zivilisationsprozessen und den als ursprünglich begriffenen Gesetzmäßigkeiten der Natur durchziehen thematisch Installationen, Objekte, Zeichnungen und Aquarelle.
Ihre im Relief angelegte Installation bespielt die Unterführung zwischen Emmastraße und Volksgarten. Konkret bezeichnet der Ort eine Grenzsituation zwischen Stadt und Park, metaphorisch gewertet zwischen Zivilisation und Natur, wobei Natur als die gestaltete Idee derselben zu begreifen ist.
Zwei Figurengruppen entwickeln ein Spannungsverhältnis zwischen den beiden Bereichen, zwischen der Stadt außen und dem Landschafts-Park innen. An den langgezogenen Wänden der Unterführung hat die Künstlerin die Silhouetten von Passanten verewigt. Die in Beton angelegten Reliefs sind mit eingeritzten Texten versehen, Fragmente von Zitaten der zuvor fotografierten Passanten. Diese wirken auf weiße Schattenrisse reduziert unwirklich, geisterhaft.
Der Bewegung der Passanten in den Park hinein antwortet die gegenläufige Bewegung einer von einem Schäfer geleiteten Schafsherde, die wiederum von einem Wolfsrudel verfolgt wird. Die Figurengruppe zieht sich über die Wände und Pfeiler des Gleiskörpers auf der Seite der Parkanlage.
Im Untertitel der Arbeit "Pastorale Figuren" klingt das Motiv der Schäferidylle an. Als literarische Gattung geprägt bewirkt der Topos die Entwicklung der Ideallandschaft in der Malerei. Die Ideallandschaft ist Teil der Vorstellung Arkadiens: Dem Ort des Goldenen Zeitalters, wo die Menschen unbelastet von mühsamer Arbeit und gesellschaftlichem Anpassungsdruck in einer idyllischen Natur als zufriedene und glückliche Hirten lebten.
Der Idealisierung der Natur in Literatur und Malerei antwortete wiederum das Modell des englischen Landschaftsgartens, dessen Auswirkung auf den Ende des 19. Jahrhunderts neugestalteten Volksgarten nachvollziehbar ist.
Als Künstlerin ergänzt Liz Bachhuber somit das Schäfermotiv in die künstlich gestaltete Ideallandschaft des Parks. Die Idee der Idylle, von Gartenarchitekten gestaltet, kann von den Passanten über den Zugang der Unterführung erreicht werden. Die Pfade zur Idylle selbst scheinen verschüttet.

Michael Voets
Klassifikation3D Kunst - Relief
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

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Liz Bachhuber, Liz-Bachhuber-Brunnen, 1987
Liz Bachhuber
1987
Karl Bobek
Ohne Titel, 1988
Karl Bobek
2.12.1988
Silberne tibetische Butterlampe
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Silberne tibetische Butterlampe
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
Klaus Simon, Werstener Kreuz, 1987
Klaus Simon
1987
Mark Dion
Vivarium, 2002
Mark Dion
2002
Schmuckkästchen
Spätes 16.– frühes 17. Jahrhundert
Großes Prunkstillleben mit Früchten und Geflügel
Abraham Hendricksz. van Beyeren
ca. 1651
Programmheft "Anatol" von Arthur Schnitzler
Arthur Schnitzler
31.05.2000 (1999/2000)
Objekttyp Inszenierung
Bertolt Brecht
27.03.2011 (2010/2011)
Silberdeckeldose in Kürbis-Form
Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
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