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ObjektnummerP 1966-7

Mischgefäß mit Fadenauflagen

TitelCompartmentalised jug with applied threads
ObjektbezeichnungDoppelkanne
Ausführung
Datierung9.–12. Jahrhundert
Material/TechnikEntfärbtes, grünstichiges Glas, frei geblasen, aufgelegter Dekor
EpocheIslam
Maße(H x D): 23,1 × 11,2 cm
BeschreibungEntfärbt, Grünstich, zahlreiche kleine Blasen. Birnenförmiges, aus 2 Teilen zusammengesetztes Mischgefäß mit innerer Doppelwand; Doppelöffnung mit spitzen Ausgüssen. Oberfläche überzogen mit einem Gespinst von aufgelegten Fäden und Tropfen, letztere teils in türkis-blau; von oben nach unten: 2 waagerechte Fäden; 2 Reihen Zickzack-Fäden; 1 breites Band mit unregelmäßig aufgelegten Schlaufen, S-förmigen Motiven, vogelartigen Gebilden etc., 3 mal akzentuiert von türkis-blauen Tropfen.
Kuratorische Hinweise
  • Vgl. David Whitehouse, Islamic Glass in The Corning Museum of Glass, Bd. 2, Corning 2014, S. 186f., Nr. 929: Mündungsfragment einer Kanne mit ähnlichem Fadendekor, 10.-12. Jahrhundert. Laut Saldern 1974 gibt es verwandte Funde aus Nishapur aus dem 9. Jahrhundert.
  • Form der Kanne und Art des Dekors sind bereits in spätsassanidischer Zeit gebräuchlich, der Fadendekor dieser Art kommt aber erst beim islamischen Glas zu voller Entfaltung. Verwandte Funde stammen aus Nishapur, Nord-Ost Iran, 9. Jh. Vgl. auch M. Lukens, Bull. Metrop. Mus. of Art, New York, Febr. 1965, p. 206. Zu frei "gezeichnetem" Fadendekor vgl. Smith Coll., 1957, Nr. 487 ff.; Lamm Mittelalterl. Gläser, 1929/30, Taf. 23; A. v. Saldern, Ancient Glass in Corning, Connoisseur Year Book, 1962, p. 33, Abb. 21; ders., Ein gläserner Schlangenkorb in Hamburg, Festschrift P.W. Meister, Hamburg 1974, Abb. 3
Klassifikation(en)
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/Quellen- v. Saldern, Antike u. Islam, 1974, Nr. 327
- v. Saldern, Hamburger Jb., 1968, pp. 48-51, Abb. 9
- v. Saldern, Alte Gläser, 1968, Nr. 12

Vgl. Berislav Štefanac, Glass dilecythos from Asseria, in: Asseria, 6, 2008, 99–114 (zu Doppelflaschen im Römischen Reich mit Angabe der verschiedenen, seltenen Typen).
Institution Kunstpalast
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Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1898
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Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1899
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Unbekannt
5.–4. Jahrhundert v. Chr.
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Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1898
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Unbekannt
Vermutlich 8.–10. Jahrhundert n. Chr.
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Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
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Unbekannt
Wohl 1. Hälfte 20. Jahrhundert
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Albert-Louis Dammouse
um 1893
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Deutsche Oper am Rhein
1978
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Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1900
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Glasfabrik Johann Lötz Witwe
1900–1902
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