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Georg Kolbe, Aufsteigender Jüngling, 1949
Aufsteigender Jüngling
Georg Kolbe, Aufsteigender Jüngling, 1949
Georg Kolbe, Aufsteigender Jüngling, 1949
© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB127

Aufsteigender Jüngling

ObjektbezeichnungSkulptur
Bildhauer*in (1877 - 1947)
Gefeiert (1797-1856)
Patenschaft (geboren 1949)
Datierung1949 (Aufstellung)
Material/TechnikBronze auf Muschelkalksockel
Beschriftungen«Heinrich Heine gewidmet».
BeschreibungDer Versuch des ersten deutschen Literaturnobelpreisträgers Paul Heyse, seinem Dichterkollegen Heinrich Heine ein Denkmal in dessen Heimatstadt zu stiften, scheiterte 1887 an massiven Protesten aus der Düsseldorfer Bürgerschaft. Erst 1926 unternahm der Bühnenautor, Publizist und Mitbegründer des "Jungen Rheinlandes", Herbert Eulenberg, einen erneuten Versuch. Nach fünf weiteren Jahren, also 1931, konnte er einen Wettbewerb zur Ehrung des Dichters initiieren, mit dem ein Denkmal "in würdiger, gut verständlicher Form" gesucht wurde. Die Skulptur "Aufsteigender Jüngling" von Georg Kolbe ging daraus als Sieger hervor. Kolbe, 1887 in Waldheim/Sachsen geboren und 1947 in Berlin gestorben, war im ersten Drittel des zwanzigsten Jahrhunderts zu einem der erfolgreichsten und anerkanntesten Bildhauer aufgestiegen. Dennoch gab es auch gegen seinen prämierten Entwurf erheblichen Widerstand. Kolbe wehrte sich dagegen mit einer öffentlichen Stellungnahme, in der es u. a. heißt: "Mein Entwurf zum Heine-Denkmal ist ein bildhauerisches Gleichnis zum jungen Heine: 'Aus dem Sinnen zum Aufsprung gespannt - zur Aktion bereit.' Also eine Vereinigung des lyrischen und revolutionären Geistes Heines."
Die Nationalsozialisten verhinderten nach der Machtergreifung 1933 den Aufbau des Denkmals. Erst 1949 wurde die Figur am vorgesehenen Standort aufgestellt, allerdings ohne Erwähnung des Denkmalkontextes. Die Sockelinschrift "Heinrich Heine gewidmet" wurde 2002 angebracht.

Johannes auf der Lake
Klassifikation(en)
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright Digitalisat© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

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