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Peter Behrens (Entwurf), Gläser mit Schliff aus zwölfteiligem Kelchglassatz, 1899
Gläser mit Schliff aus zwölfteiligem Kelchglassatz
Gläser mit Schliff aus zwölfteiligem Kelchglassatz
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerGl 2023-9 a-c

Gläser mit Schliff aus zwölfteiligem Kelchglassatz

TitelDrinking glasses with cut stem from a set of twelve
ObjektbezeichnungKelchglas
Entwurf (DE, 1868 - 1940)
Vertrieb (1897 - 1936)
Datierung1899
Material/TechnikFarbloses Glas, geblasen, geschliffen
EpocheJugendstil
Maße(H x D): 20,6 × 7,3 cm; 13,5 × 8 cm; 9,6 × 4,7 cm
BeschreibungRheinweinglas (a), Rotweinglas (b) und Likörglas (c). Fuß verwärmt, Mündung plangeschliffen. Schaft sechseitig facettiert, in Fuß und Kuppa rosettenartig auslaufender Schälschliff.
Kuratorische Hinweise
  • Der Maler, Architekt und Entwerfer Peter Behrens war unter anderem 1907 Gründungsmitglied des Deutschen Werkbunds. Sein künstlerisches Schaffen war anfangs von Linienornamenten geprägt. Bereits kurz nach 1900, in der Hochphase des ornamentreichen Jugendstils, wandte er sich von diesem ab und wurde in Deutschland zum maßgeblichen Wegbereiter eines klaren Designs. Behrens schuf nur wenige Entwürfe für Trinkgläser. Den Gläsersatz mit geschwelltem Schaft von 1898 gibt es in mehreren Versionen. Die geschliffene Ausführung ist die aufwendigste und seltenste. Ein Kritiker lobte 1901 in der Zeitschrift "Dekorative Kunst" die Glasentwürfe der Künstler Peter Behrens und Richard Riemerschmid und meinte, dass sie viel verbreiteter sein sollten, da sie "immer wieder Freude durch die eleganten, einfachen Formen" machten (zitiert nach Bianca Berding, Der Kunsthandel in Berlin für moderne angewandte Kunst von 1897 bis 1914, phil. diss., Berlin 2012, S. 135).

    Der Entwurf wurde um 1901 wohl auch von der Rheinischen Glashütten-AG Köln-Ehrenfeld übernommen. Vgl. P 1993-38.
Klassifikation(en)
EntstehungsortOberzwieselau, Bayerischer Wald, Bayern, Deutschland
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/QuellenQuellen und Vergleichsliteratur:
- Dekorative Kunst, 3, 1901, Beiheft (s.a. Karl-Wilhelm Warthorst, Gebrauchsglas 1898-1924. 1 Entwerfer, Freiburg 2001, S. 18-19).
- Art et Décoration, 10, 1901, Abb. S. 132
- Renate Ulmer, Museum Künstlerkolonie Darmstadt, Darmstadt o.J. (1990), S. 16, Nr. 14.
- Hans-Georg Pfeifer (Hrsg.), Peter Behrens. "Wer aber will sagen, was Schönheit sei?", Ausst. Düsseldorf 1990, S. 155, Nr. 60.
- Bianca Berding, Der Kunsthandel in Berlin für moderne angewandte Kunst von 1897 bis 1914, phil. diss., Berlin 2012, S. 134-135 und S. 397, Abb. 100 (Geschäftskatalog Keller & Reiner. Hrsg. von Keller und Reiner. Berlin ohne Jahr [um 1901], mit Preisangaben für "Crystall glatt", "Crystall glatt m. goldrand" und "Crystall mit geschliff. fuß".
Institution Kunstpalast
Provenienz[...]; Juni 2023 angekauft von Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf GmbH
Stempel/Zeichenunbezeichnet
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