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Carl Ludwig Friedrich Albert Besold (Pessolt)

Andere Namen
  • Carl Ludwig Friedrich Albert Pessolt
  • Carl Ludwig Friedrich Albert Besold (Pessolt)
1800 - 1857
BerufZinngießer
BiographieQuelle: http://www.zinnfiguren-bleifiguren.com/Firmengeschichten/Besold_Nuernberg/Besold_Nuernberg.html#Top

1800
Carl Ludwig Friedrich Albert Besold (Pessolt), getauft am 11. November 1800,
1817
Er beginnt eine Zinngießerlehre bei dem Zinngießermeister Christian Schweiger (* 1763; gest. 30. Mai 1829).
1819
Er wird zum Gesellen gesprochen und arbeitet bis 1821 bei seinem Lehrherrn und bei dem Zinngießermeister Heinrich Otto (gest. Mai 1828).
1821
Er geht auf die übliche Wanderschaft.
1823
Zurück in Nürnberg arbeitet er bei der Zinngießermeisterswitwe Sophia Magdalena Ammon.
1825
Ab September 1825 geht er wieder auf Wanderschaft. Zwei Jahre verbringt er in Esslingen, neun Monate arbeitet er bei dem Zinngießermeister Johann Wilhelm Gottschalk (* 20. Juni 1768; gest. 18. Februar 1843) im schweizerischen Aarau sowie noch einmal 50 Wochen in Esslingen.
1829
Wieder in Nürnberg zurück stellt er am 13. Oktober 1829 ein "Etablisementsgesuch" und legt am 10. November 1829 seine Meisterprüfung ab. Probstücke sind mehrere Schieferformen für Zinnfiguren und die dazugehörigen Abgüsse, die er auch bemalt und die "nach ihrer Fertigung für gut befunden" werden. Dem Nürnberger Stadtmagistrat gibt er am 17. November 1829 u. a. zu Protokoll: "... als ... Figurenarbeiter ..., davon es dahier nur zwei gibt, nämlich Eckerlein ... und Ammons Wittwe ..., meine Niederlassung als Zinngießermeister und Figurenarbeiter gewährte dem Handelsstand in allen Fällen Nutzen somit ihnen von diesen Figurenarbeitern mehr geliefert ..." werden können. Am 20. November 1829 genehmigt der Nürnberger Magistrat seine Niederlassung nachdem Carl Ludwig Besold seine Vermögensverhältnisse nachgewiesen hat (100 fl. angelegt bei der Staatsschuldentilgungscassa aus dem Erbe seiner Großmutter und 150 fl. Erspartes).
1830
Er wird am 5. Februar 1830 zum Meister gesprochen.
1831
Am 16. Januar 1831 heiratet Carl Ludwig Besold die Marie Margaretha Krauss, Tochter des Bäckermeisters Georg Martin Krauss aus Burgfarnbach und dessen Ehefrau Elisabetha, geb. Brandner. Das Ehepaar hat mindestens sieben Kinder: Johann Nikolaus Friedrich Besold (* 23. August 1832), Konrad Albert Besold (* 31. Dezember 1833; gest. 4. November 1841), Johann Andreas Ludwig Besold (* 15. April 1835), Leonhard Carl Besold (* 18. Juni 1837; gest. 13. Dezember 1838), Johann Wolfgang Friedrich Besold (gest. 30. Mai 1841), Leonhard Carl Besold (15. Mai 1841) und Barbara Henriette Friederike Albertina Besold (* 6. April 1845).
1835
Carl Ludwig Besold kauft das Anwesen Nägeleinsgäßchen S. 244.
1845
Er stellt auf der Local-Industrie-Ausstellung der königlich bayerischen Stadt Nürnberg 22 Schachteln mit Bleisoldaten nebst 5 Stück Wagen und Kanonen aus. Sein Sohn Johann Nikolaus Friedrich Besold beginnt eine Flaschnerlehre.
1848
Vom 29. Mai 1848 bis 31. März 1851 lernt Johann Andreas Besold bei dem Zinngießermeister Johann Andreas Schmidt in Nürnberg das Zinngießerhandwerk. Carl Ludwig Besold wird zum Geschworenen gewählt.
1850
Er stellt bei der deutschen Industrie-Ausstellung in der Central-Halle zu Leipzig ein Sortiment von Zinnfiguren aus.
1851
Er wird zum Gesellen gesprochen, nachdem er als Probstück eine Wärmflasche mit Bechern gefertigt hat. Er geht auf die obligatorische Wanderschaft.
1854
Bis 1857 arbeitet er als Geselle in Lübeck in der Zinngießerei von Carl Adolph Ferdinand Heidorn (* 1823; gest. 1893). [Schraudolph schreibt: "Eine bei Heidorn entstandene 18-teilige Stierkampfserie wird (unter anderem aufgrund der charakteristischen Fußbrettchen, die allerdings unsigniert sind) Besold zugeschrieben. Anscheinend arbeitete er in Lübeck hauptsächlich als Graveur."] Auf der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung in München werden von Carl Ludwig Besold Zinnfiguren ausgestellt, für die er eine Ehrenmünze "wegen seiner mit besonderem Fleiße ausgeführten, äußerst leichten und dadurch billigen Zinnfiguren" bekommt.
1855
Am 26. April 1855 inseriert er im Fränkischen Kurier: "Anzeige und Empfehlung. Bei der Vertheilung der Kataloge derjenigen Industriellen, welche bei der deutschen Industrie-Ausstellung in München sich ausgezeichnet haben sowohl, als auch bei der Vertheilung der Preis-Medaillen an hiesige Industrielle, wurde meine Person übersehen und mir Verzeichniß sowohl als auch die Preis-Medaille vom hochlöb. Magistrat dahier nachträglich zugestellt, was ich hiemit zur Kenntniß eines verehrlichen Publikums bringe. Bei dieser Gelegenheit empfehle ich einem hochgeehrten Handelsstande mein Fabrikat von extrafeinen, mittelfeinen und ordinären Zinnfiguren und sieht geneigten Aufträgen hochachtungsvoll engegen Carl Luwig Besold, Zinngießermeister. S. Nr. 244 Nägeleinsgasse."
1857
Carl Ludwig Besold stirbt am 21. April 1857.
WirkungsortNürnberg
WirkungsortEsslingen
WirkungsortAarau
GeburtsortNürnberg