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Joseph Beuys
Eiche und Basaltsäule, 1983
Eiche und Basaltsäule
Joseph Beuys
Eiche und Basaltsäule, 1983
Joseph Beuys Eiche und Basaltsäule, 1983
Foto: Stefanie Pürschler © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Eiche und Basaltsäule

ParalleltitelEiche und Basaltstele
ObjektbezeichnungSkulptur
Bildhauer*in (1921 - 1986)
Besitzer*in
Datierung1983
Material/TechnikSäulenbasalt mit Eichenbaum
BeschreibungJoseph Beuys war einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Nachdem er das Studium der Monumentalbildhauerei als Meisterschüler bei Ewald Mataré abgeschlossen hatte, fand er angeregt durch die Fluxusbewegung der 1960er Jahre zunehmend zur Performancekunst und begann außerdem vermehrt alltägliche Materialien wie Fett, Filz, Honig mit in seine Kunst einzubeziehen. Beuys proklamierte den "Erweiterten Kunstbegriff" und die "Soziale Plastik", die darauf abzielte, dass "Jeder Mensch ein Künstler" sein konnte. Dabei ging es Beuys jedoch nicht um das Schaffen von Kunstwerken, sondern er verstand das menschliche Handeln im weitesten Sinne als künstlerischen Akt. Vor dem Hintergrund eines durch die anthroposophische Lehre Rudolf Steiners geprägten, utopischen Gesellschafts-Entwurfs wollte Beuys Kunst und Leben miteinander verbinden und das Potential des Individuums für die Gesellschaft nutzbar machen.

In diesem Zusammenhang ist auch das Projekt "7000 Eichen - Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung" zu verstehen, das Joseph Beuys 1982 zur documenta 7 konzipierte. Bei "7000 Eichen" handelt es sich um ein ökologisches Interventionsprojekt, das zur Begrünung der Stadt Kassel beitragen sollte. Zu Beginn der Aktion ließ Beuys 7000 Basaltstelen keilförmig vor dem Fridericianum, dem Hauptausstellungsgebäude der documenta, aufschütten. An die Spitze des Keils pflanzte Beuys die erste von 7000 Eichen, welche von einer der Basaltstelen flankiert wurde. Als Partizipationsprojekt angelegt, waren die Bürger Kassels aufgefordert, sich an "7000 Eichen" zu beteiligen und konnten für 500 DM einen der Basaltsteine samt einem Setzling erwerben. Nach Absprache mit der Stadt Kassel sollte der junge Baum mit der Stele im Stadtraum gepflanzt und die Stadt somit nachhaltig begrünt werden. Es dauerte bis 1986 bis der Basalthaufen vor dem Fridericianum abgetragen war.

Ein Baum - ein Stein: als Geburtstagsgeschenk für Reimut Jochimsen, den damaligen Minister für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie, kaufte Friedel Neuber, der Vorstandsvorsitzende der Westdeutschen Landesbank eine der Beuysschen Basaltstelen an. Die dazugehörende Eiche wurde am 25.11.1983 von Jochimsen und Beuys gemeinsam vor dem Gebäude des Wirtschaftsministeriums in der Haroldstraße 4 gepflanzt.

Stefanie Ippendorf
Klassifikation3D Kunst - Installation
Öffentlicher Standort
  • Düsseldorf
  • Düsseldorf
  • Nordrhein-Westfalen
  • Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Haroldstraße
  • 40213
  • Karlstadt
© UrheberVG Bild-Kunst, Bonn
CopyrightFoto: Stefanie Pürschler © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB54
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10.5.2002
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1981
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Gefalteter Stahl, 1959-1961
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1959–1961
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Ewald Mataré
1950er Jahre
Objekttyp Inszenierung
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18.11.1967