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Objekte von: Sybille Schmitz

Künstler*inneninfo
Sybille Schmitz1909 - 1955

"Sybille Maria Christine Schmitz verehelichte Petersson (* 2. Dezember 1909 in Düren; † 13. April 1955 in München) war eine deutsche Schauspielerin.

Mit einem Empfehlungsschreiben von Louise Dumont an den Schauspielagenten Otto Merten und 100 Mark Reisekasse machte sich Sybille Schmitz als 17-Jährige nach Berlin auf, um ihre Karriere als Schauspielerin zu starten. Sie nahm privaten Schauspielunterricht bei Eugen Herbert Kuchenbuch. Merten verschaffte ihr einen Termin zu einem Vorsprechen am Deutschen Theater, das von dem Schauspieler und Intendanten Max Reinhardt geführt wurde. Dass sie keine abgeschlossene Schauspielerausbildung vorweisen konnte, störte nicht: Max Reinhardt hatte selbst nie eine genossen. Nach ersten kleineren Rollen erhielt Sybille Schmitz im Jahr 1927 einen Dreijahresvertrag als Ensemblemitglied des Theaters mit einer Monatsgage von 250 Reichsmark.

1928 stand sie erstmals vor einer Filmkamera – für den SPD-Werbefilm Freie Fahrt unter der Regie von Ernő Metzner. Der Film fiel durch, ihre Darstellung als schwangere Arbeiterfrau wurde von der Kritik gelobt. Ihre Karriere führte jetzt steil nach oben.

Nach einem Engagement im Hessischen Landestheater und weiteren Filmrollen zählte Schmitz in den 1930er Jahren zu den bekanntesten Charakterdarstellerinnen des deutschen Films. Den Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm meisterte sie – im Gegensatz zu vielen Kollegen – ohne Schwierigkeiten. Sie überzeugte in Hauptrollen neben den beliebtesten Darstellern jener Zeit wie Hans Albers, Willy Birgel, Gustav Fröhlich oder Heinz Rühmann. Unter anderem war sie zu sehen: 1928 in Polizeibericht Überfall, 1932 in Vampyr – Der Traum des Allan Grey, 1934 in Der Herr der Welt und in Abschiedswalzer, 1935 in Ein idealer Gatte, 1936 in dem experimentellen Heide-Drama Fährmann Maria, 1937 in Die Umwege des schönen Karl, 1938 in Tanz auf dem Vulkan, 1939 in Die Frau ohne Vergangenheit und 1943 in Titanic.

Trotz Publikumserfolgen hatte Sybille Schmitz es während der Zeit des Dritten Reichs nicht leicht. In der Filmbranche hatte sich herumgesprochen, dass Propagandaminister Goebbels, der alle Besetzungslisten kontrollierte, Sybille Schmitz nicht schätzte. Sie entsprach nicht seinem Ideal einer nordischen Frau. Regisseure, die sie beschäftigen wollten, erhielten den deutlichen Hinweis, dass Goebbels eine andere Besetzung der Rolle bevorzugte.Nach Kriegsende verfügten die alliierten Militärbehörden Berufsverbote für viele Mitwirkende an nationalsozialistischen Propagandafilmen, so auch für Sybille Schmitz. Als sie nach einiger Zeit wieder spielen durfte, erhielt sie nicht mehr viele Rollenangebote. Zu denen, die sie beschäftigten, gehörten Erich Pommer und Gyula Trebitsch."

Wikipedia(Stand 7.5.2024)

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