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Objekte von: Camille Saint-Saëns

Künstler*inneninfo
Portrait Camille Saint-Saens (Komponist), ca. 1895
Camille Saint-Saëns1835 - 1921

Saint-Saëns konnte bereits im Alter von 3 Jahren lesen, im Alter von sechs Jahren schrieb er erste Kompositionen, mit elf Jahren gab er 1846 sein erstes öffentliches Konzert in der Salle Pleyel in Paris. Mit 16 war er bereits Student an der Universität in Paris.

Am Pariser Konservatorium studierte er Klavier bei Camille Stamaty, Orgel bei François Benoist und Komposition bei Jacques Fromental Halévy. 1852 wurde er Organist von Saint-Séverin in Paris. In diesem Jahr lernte er Franz Liszt kennen, der auch musikalisch einen nachhaltigen Einfluss auf ihn ausüben sollte.

Sein musikalisches Debüt als Komponist hatte er 1853, als seine erste Sinfonie aufgeführt wurde und 1857 mit seiner zweiten, die von der Kritik positiv aufgenommen wurden. 1854 wechselte er zur Église Saint-Merry, 1858 an die Madeleine-Kirche, gab 1877 jedoch diese Position auf, um sich der Komposition zu widmen. Von 1861 bis 1865 lehrte er an der École Niedermeyer de Paris Klavier, wo auch Gabriel Fauré zu seinen Schülern gehörte.

Vom Theater beeinflusst entstanden 1865 die Opern Le Timbre d'Argent und 1868 Samson et Dalila, die ebenso wie Etienne Marcel wenig erfolgreich waren. 1872 komponierte er die nahezu unbekannte Oper Die Gelbe Prinzessin. Erst 1877 wurde Samson et Dalila in Weimar und Lyon uraufgeführt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Camille_Saint-Sa%C3%ABns [Letzter Zugriff: 2009-05-25]

Wesentlich mehr Erfolg hatte er mit seinen sinfonischen Dichtungen Le Rouet d'Omphale (1872), Phaeton (1873), Danse macabre (1875), La Jeunesse d'Hercule (1877). Das 1858 vollendete Oratorio de Noël op. 12 nimmt immer häufiger als Alternative zu Bachs Weihnachtsoratorium einen Platz in der weihnachtlichen Kirchenmusik ein.

Nach dem deutsch-französischen Krieg machte er sich 1871 für eine nationale französische Musik stark und gründete gemeinsam mit César Franck die Société Nationale de Musique.

In der Folgezeit unternahm er zahlreiche Kunstreisen und wirkte nicht nur als Komponist und Pianist, sondern auch durch Aufsätze zu musikalischen Themen.

Sein Spätwerk Le Carnaval des Animaux (Karneval der Tiere) von 1886 hob sich durch seinen deskriptiven Charakter von der zeitgenössischen Musik ab.

Zu seinen berühmten Kompositionen zählt auch die Sinfonie Nr. 3 in c-Moll, die Orgelsinfonie, die weltweit Anklang fand. Auch einige der Klavierkonzerte (insbesondere das zweite, vierte und fünfte) gehören auch heute noch zu seinen bekannteren Schöpfungen, sein 1.Cellokonzert in a-moll gilt als Pflichtstück eines jeden Solocellisten. Seine Instrumentation ist gelegentlich von eigenartigen, fast experimentellen Klangbildern gekennzeichnet. So schreibt er beispielsweise in der genannten Orgelsinfonie einen Klavierpart zu 4 Händen im Finalsatz vor, in seinem Klavierquintett verlangt er ebenso im Finalsatz den Einsatz eines Kontrabasses.

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