Objekte von: Gabriele Horndasch
2019 Sommersemester / Dozentur für Grundlagen / Fachbereich Gestaltung / Fachhochschule Bielefeld
2018-19 Unart / Professor Dr. Eggers-Stiftung / Wulf-Alexander Strauer-Haus Düsseldorf
2018 Werkvortrag Institut für Kunst und Kunsttheorie / Universität zu Köln
2017-19 Führungen und Praxis mit Kindern / Museum Kunstpalast Düsseldorf
2016 Video-Installationen & Videos (2007 - 2016) in Archiv und Vertrieb für internationale Videokunst imai
2017 Kuratieren der Ausstellung: Bettina Gruber, Luise Heuter, Georg Jansen / Kunstraum Düsseldorf
2015-19 Workshops / Malerei / Modellieren / Zeichnen / Drucken / Graf-Recke-Stiftung / Düsseldorf
2015 2 Vortrag- und Filmabende / Kunsthochschule Mainz
2014 Kuratieren: 16mm Cinema Reihe in der Julia Stoschek Collection / Düsseldorf
2002 Ankauf von Kurzfilmen (1997 - 2002) durch das Filmmuseum Düsseldorf
1998 Meisterschülerin von Irmin Kamp / Akademiebrief bei Irmin Kamp und Jannis Kounellis
1993-98 Kunstakademie Düsseldorf / Bildhauerei und Film / Video (Nan Hoover, Stephan Sachs)
1993 Diplom
1989-93 Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg / Kommunikationsdesign
Preise und Stipendien
2018 Etaneno: Artist in Residence / Namibia
2013-14 Gastaufenthalt Organhaus Art Space / Chongqing / China
2013 Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfonds / Bonn
2012 Fundaziun NAIRS, Zentrum für Gegenwartskunst / Scuol / Schweiz
2010-2011 Cité Internationale des Arts Paris / Auslandsstipendium Nordrhein-Westfalen
2010 Seoksu Art Project / Stone&Water Residency / Anyang / Südkorea
2009 Auslandsstipendium NRW / Gachang Art Studios Residency / Daegu City / Südkorea
2007 Gastaufenthalt Changdong & Goyang Art Studio / Seoul / Südkorea
2006 Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW / Nachwuchsförderung
1997 Reisestipendium des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen
Einzelausstellungen
2017 ein autohaus im park Parkhaus im Malkastenpark / Düsseldorf
2016 S letter MMIII kuratiert von Klaus Schmitt / Kunstverein Mönchengladbach e.V.
2013
guests from all directions... Organhaus Art Space / Chongqing / China
kigilser penön Kunstverein Brühl
2011-12 zwischen den zeichen* mit Maiko Sugano, Japanisches Kulturinstitut / Köln
2010 schadenschnelldienst in der Reihe Now & Next / tanzhaus nrw / Düsseldorf
2007
visitenkarte Goyang Art Studio Gallery / Seoul / Südkorea
lesezeichen Comme ci Comme ça II / Köln
2005 guckkasten / taucher Wunderkammer / Stuttgart
2004 kußfilm... Filmabend Galerie Van Horn / Düsseldorf
2002 filmriß Kunstverein Kohlenhof / Nürnberg
Gruppenausstellung
2019 d-polytop - Kunst aus Düsseldorf Kunsthalle Düsseldorf
2018
S letter Beitrag zu digital gods / die digitale / Weltkunstzimmer / Düsseldorf
versteckte cathrine Beitrag zu The Bodies Speak in Tongues Screening kuratiert von Anne Bitterwolf,
Berlinische Galerie / Deutscher Künstlerbund / Berlin
heterotopia on the route* kuratiert von Ni Kun / Galaxy Museum of Contemporary Art / Chongqing / China
2017
14` 15`` * im Programm der Stiftung Imai / Internationale Kurzfilmtage Oberhausen
das esszimmer goes weltraum Weltraum / Basel / Schweiz
die grosse* Museum Kunstpalast / Düsseldorf
2016 invasion 02 Beitrag filosofen flüstern mit Wicky Reindl und Henrike Franz, plan.d / Düsseldorf
2015
back from chongqing Atelier am Eck / Düsseldorf
konjunktion im 47. haus Beitrag zu Oktoberfilme kuratiert von Birgit Martin / BBK / Düsseldorf
i never got a PhD mit Berti, Teich, Rasch; Ballhaus im Nordpark / Düsseldorf
2014
elan - arbeiten aus paris Galerie Sittart / Düsseldorf
another place another space together Off-Spaces Quadriennale / Düsseldorf
malaise dans l`esthétique Siedlung der ehemaligen Kupferfabrik / Chongqing / China
2013
bilder der nacht Kunst Galerie / Fürth
die grosse* Museum Kunstpalast / Düsseldorf
2012
jahresausstellung Bündner Kunstmuseum / Chur / Schweiz
das eigene... hommage an hannah höch Deutscher Künstlerbund / Berlin
2. triennale für zeitgenössische kunst ...kuratiert von Hans-Peter Miksch / Kunsthalle / Schweinfurt
02 - 12 = 22 Supplement Space Stone & Water / Anyang / Südkorea
2010 big up 5 Epicuries de Baroja / Anglet / Frankreich
stone&water project kuratiert von Chaneung Park / Anyang / Südkorea
kabinett Kunstverein Koelnberg / Köln
the whole place is dark and we see Cellar Gallery / Krakau / Polen
2009
gostop Kulturbahnhof Eller / Düsseldorf
foreign artists residency works* Daegu-City Culture and Arts Center / Südkorea
lnt - lebender nationalschatz mit Masahiro Kawanaka / plan.d / Düsseldorf
rewizyta program art gallery / Warschau / Polen
2008
camouflashed mediations Mediations Biennale* Poznan / Polen
die kunst des verschwindens onuactu / Dresden
sprachlos COMA / Frankfurt am Main
2007
grosse kunstausstellung nrw Kunstmuseum / Düsseldorf
où vous sentez-vous chez vous? Tabacofina / Lüttich / Belgien
camouflash kuratiert von Mariusz Soltysik / PATIO Art Center / Lódz / Polen
nüans / vierwändekunst Musikpavillon Hofgarten / Düsseldorf
2006
sexwork* Neue Gesellschaft für Bildende Künste Berlin / Haus am Kleistpark
klasse kamp kunstakademie düsseldorf 1974-2006* Kunsthalle / Düsseldorf
die großen maler... Galerie Andreas Brüning Düsseldorf / Art Chicago
2005
weißer würfel Außenprojektion Kunsthalle Düsseldorf / Projekt inside out
kunst im bordell Kassandra e.V. / Nürnberg
moments.moving kuratiert von Martin Erlenmaier / Berlin Tempelhof
2004 inseln des glücks Deutzer Brücke / Köln
2003 frau erdenbrink... Kunstraum Düsseldorf in der Reihe Trendwände
1998 conver art Westfälisches Landesmuseum / Münster
1996 nullkopie* Filmwerkstatt Düsseldorf
1997-2010
Beteiligung an Kurzfilmfestivals u.a. in Anyang / Südkorea, Berlin, Dresden, Gibara / Cuba, Hamburg, Halle, Köln, LaHabanna / Cuba, Marburg, Potsdam, Weiterstadt, Wilhelmshaven und Wien * mit Katalog
Über die künstlerische Arbeit
Aus Doris Krystofs Redemanuskript für die Ausstellung S Letter im MMIII Kunstverein Mönchengladbach am 30.4.2016: "Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Klaus Schmitt, liebe Gabriele, ich freue mich, hier im Kunstverein Mönchengladbach zu sein und einige einführende Worte zu Gabriele Horndaschs Ausstellung mit dem geheimnisvoll klingenden Tittel "S Letter" zu sprechen. Es ist eine Ausstellung, die, obschon sie äußerst leicht und luftig daherkommt, den Raum des Kunstvereins von oben bis unten in Beschlag nimmt. Gleich im Erdgeschoss empfängt uns eine dicht bestückte Wand. In drei (genau gesagt sind es zweieinhalb) Reihen sind mit dünnen silbernen Nadeln insgesamt 132 Blätter in DIN A4-Format installiert. Jedes Blatt ist mit offensichtlich aus der F.A.Z. (Frankfurter Allgemeine Zeitung) ausgeschnittenen Buchstaben beklebt, wobei sich wiederum geheimnisvoll klingende Botschaften ergeben. Zum Beispiel: WIR HABEN MONETEN FEINKOST AUF LEINEN OHNE STOFF EIN ABENTEUERLI MANN WEIN FRAUEN IN KIMONOS IN WATTE FLEHEN EBEN STINKEN WIEHERN AFFEN LIEBEN AUTONOM Ein aufschlussreicher Hinweis auf den Ausstellungstitel 'S Letter' findet sich in all diesen Buchstaben-Briefen (im Englischen bedeutet Letter ja beides, Buchstabe und Brief) nicht. Sieht man sich das Ganze etwas genauer an, handelt es sich bei Horndaschs Papierarbeiten vielleicht auch eher um Lyrik. Darauf weisen zumindest der kunstvoll komponierte Zeilenfall sowie der freie Sinn der aufgeklebten Wörter hin: STAUNE FILM OHNE KANON WEINEN BEREIT. Wer Gabriele Horndaschs künstlerische Arbeit schon etwas länger verfolgt, dem ist sofort klar, dass es sich bei diesen Papierarbeiten um einen neuen, äußerst umfangreichen Satz der sogenannten 'Erpresserbriefe' handelt. Um jeglichen Hinweis auf die Identität des Absenders zu verdecken, um keinerlei Schlüsse aus der persönlichen Handschrift ziehen zu lassen, werden solche Briefe aus vorgefundenen und ausgeschnittenen Druckbuchstaben zusammengesetzt. Erpresserbriefe stammen zweifellos aus einer vordigitalen Zeit. Und das trifft auch auf eine andere Gruppe von Buchstaben zu, die für Gabriele Horndasch in den vergangenen fünf Jahren zu einem anregenden künstlerischen Material geworden ist: die ausrangierten Neon- oder Leuchtstoffbuchstaben, die seit ihrer Erfindung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Frankreich ein Kennzeichen der modernen Großstadt geworden sind. Auf die allmähliche, in den vergangenen Jahren überall zu beobachtende Demontage der Leuchtschriften (die von neuen digitalen Werbeträgern im urbanen Raum ersetzt werden), hat Gabriele Horndasch als Bildhauerin insofern reagiert, als sie die abmontierten Relikte aufgestöbert, erworben, gesammelt und die Schriftzeichen zu neuen Formen und Bedeutungen zusammengesetzt hat. Durch das Versetzen und Verfremden von Text, erzeugte Horndasch vor einigen Jahren zum Beispiel den Schriftzug 'Kigilser Penön' (2013) - wobei die signifikante Form der weißen geschwungenen Buchstaben mehr als die Semantik der Wörter an die damit einst beworbene Biermarke Königs Pilsener erinnerte. Gabriele Horndaschs plastisches Spiel mit der Sprache steht in der Tradition der im 20. Jahrhundert seit DADA und Kubismus betriebenen Lingualisierung der Kunst, inklusive der mit dem Ordnungssystem Sprache operierenden poetisch-subversiven Komponente. 'Posie als Störung der Weltordnung', hatte der vom Dichter zum bildenden Künstler gewendete Marcel Broodthaers erklärt, der in den 1960er Jahren an einem neuen Alphabet der Kunst arbeitete. Horndaschs Leuchtbuchstaben beziehen ihre Poesie darüberhinaus aus dem Leuchten farbigen Lichts, wie es insbesondere durch die nächtliche Illumination des öffentlichen Raums erscheint. 'Neonlicht, schimmerndes Neonlicht / Und wenn die Nacht anbricht / Ist diese Stadt aus Licht (...)', der fast sentimentale Kraftwerk-Titel aus dem Jahr 1978 mag bis ins fränkische Ansbach zu hören gewesen sein, wo Gabriele Horndasch aufgewachsen ist.[...]"
Kontakt telefonisch: 0211-16796809
Kontakt E-Mail: info@gabriele-horndasch.de
Künstlerwebseite: http://www.gabriele-horndasch.de
Adresse: Atelier, Höherweg 271, 40231 Düsseldorf