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Helmuth Liesegang

Andere Namen
  • Helmuth Liesegang
  • Helmut Liesegang
1858 - 1945
GeschlechtMännlich
BerufLandschaftsmaler
BerufMaler
BerufRadierer
Biographie Junges Rheinland

  • Helmuth Liesegang wird am 18. Juli 1858 als Sohn eines Gymnasiallehrers in Duisburg geboren. 1868 zieht die Familie nach Kleve, wo der Vater zum Leiter des Königlichen Gymnasiums ernannt wird. In der ländlichen Umgebung Kleves beginnt Helmuth Liesegang bereits als Jugendlicher zu zeichnen. Nach dem Abitur studiert er ab 1877 Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo Peter Janssen und Eugen Dücker zu seinen Lehrern gehören. Mit seinem Kommilitonen Arthur Kampf reist Liesegang 1885 nach Paris, was ihn nachhaltig beeinflusst. Insbesondere die Malerei der Schule von Barbizon und der französischen Impressionisten hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei dem jungen Maler. 1888 wird Liesegang Mitglied des Düsseldorfer Malkastens. 1889 gründet er zusammen mit Olof Jemberg, Eugen Kampf und Heinrich Hermann den Lucas-Club, eine fortschrittliche Vereinigung von Landschaftsmalern, die sich 1891 der neu gegründeten Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler unterordnet. 1899 spaltet sich die Gruppe schließlich in den St. Lukas Klub und die Vereinigung von 1899. Liesegang ist nun als freier Künstler in Düsseldorf und am Niederrhein tätig. Er wird Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, des Düsseldorfer Künstlerbundes und des Vereins der Düsseldorfer Künstler zur gegenseitigen Unterstützung und Hilfe. Noch mit 70 Jahren schließt sich Liesegang 1928 der Rheinischen Sezession an. Er zeigt sich somit auch neuen Strömungen gegenüber aufgeschlossen nimmt in der Folge bis 1932 an sämtlichen Ausstellungen der Künstlervereinigung teil.

    Helmuth Liesegang bleibt bis ins hohe Alter künstlerisch tätig und wird mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 1943 der Goethe-Medaille und 1944 dem Cornelius-Preis. Nach den Luftangriffen auf Düsseldorf findet er gegen Ende des Zweiten Weltkriegs Unterschlupf in Leipzig, wo er am 31. Juli 1945 im Alter von 87 Jahren stirbt.

    Ausstellungen (RS):

    RS 1928, Rheinische Sezession, Neues Museum Wiesbaden, September 1928 (Kat.-Nr. ???)

    RS 1929, Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 04. Mai – 30. Juni 1929 (Kat.-Nr. 180-182)

    RS 1930, Austausch-Ausstellung mit der Berliner Sezession in den Räumen der Berliner Se-zession, Tiergartenstraße, Berlin, März und April 1930 (Kat.-Nr. 84-85)

    RS 1930, Jahresausstellung mit einer Gedächtnis-Ausstellung für Walter Ophey, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1930 (Kat.-Nr. 157-159)

    RS 1931, Jahresschau, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1931 (Kat.-Nr. 76-80)

    RS 1932, RS auf der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf, 14. Mai – 31. August 1932 (Kat.-Nr. 383-385)

    Literatur:

    Helmuth Liesegang (1858-1945), Ausst.-Kat. Galerie G. Paffrath, Düsseldorf, Düsseldorf 1976.
SterbeortLeipzig
GeburtsortDuisburg
SterbeortLeipzig
GeburtsortDuisburg
Preise/EhrungenStraßenbenennung
Preise/EhrungenKunstpalast
Preise/EhrungenCornelius-Preis
GND-Nummer116999888
AKL-Nummer00089574