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Otto Osthoff

Andere Namen
  • Otto Osthoff
1906 - 1957
GeschlechtMännlich
BerufRegisseur
BerufSchauspieler
BiographieOtto Osthoff besuchte das Gymnasium Sedanstraße und das staatliche Realgymnasium Elberfeld. 1924 und 1925 bewarb sich Osthoff am Schauspielhaus Düsseldorf (Privattheater von Louise Dumont und Gustav Lindemann) um einen Ausbildungsplatz an der dort angegliederten Hochschule für Bühnenkunst. Der Ausbildungsvertrag kam nach der Korrespondenz, die im Theatermuseum vorliegt, nicht zustande. In der Spielzeit 1925/26 spielte er jedoch Chargen am Stadttheater Düsseldorf.

Im August 1934 zog Osthoff nach Hannover, wo er in den Jahren 1935 und 1936 an den Städtischen Bühnen in Stücken von Oscar Wilde, Heinrich Zerkaulen und Friedrich Schiller spielte. 1936 wechselte er mit Vertrag als "Jugendlicher Held und Liebhaber" an die Städtischen Bühnen in Breslau, von wo er im Dezember 1938 nach Karlsbad und vom 1. Januar 1939 bis 28. Februar 1939 nach Wien beurlaubt wurde.

Nachdem Otto Osthoff zwischen 1941 und 1948 an den Münchner Kammerspielen im Ensemble Otto Falckenbergs mitwirkte, wagte er am 15. August 1945 in den seit Kriegsende von den Amerikanern als Kino und Varieté benutzten Münchner Kammerspielen mit der "Schaubude" den "Ersten Schritt", wie der beziehungsvolle Programmtitel hieß. Am 21. April 1946 begann er zusammen mit Rudolf Schündler das "Provisorium mit sehr viel Tanz, mit vielen Anleihen bei der Weltliteratur und doch mit dem ersten energischen Willen zur verantwortungsbewussten Aktualität, zum politischen Kabarett.

Als Filmschauspieler wirkte Otto Osthoff 1942 in dem heute verschollenen Dokumentarfilm "Die See ruft" von Hans Fritz Köllner mit.

In den Jahren 1946 und 1947 brachte Otto Osthoff zwei Zeitschriften heraus, in denen Kunstschaffende aus dem Umkreis der Münchner Schaubude Beiträge lieferten, aber auch Werke verstorbener Künstler wie Frank Wedekind oder Christian Morgenstern zitiert wurden. Die zahlreichen Illustrationen stammten von Dorul van der Heide.
Skandal in Hamburg [Bearbeiten]

Im Jahre 1951 kam es zu einem Skandal in Hamburg, da Osthoff für das Altona-Theater die staatlich geforderte Garantiesumme an Spenden nicht erreichte und den fehlenden Betrag selbst durch gefälschte Quittungen ergänzte.

Ab etwa 1953 arbeitete Osthoff an zahlreichen Hörspielen in den ARD-Anstalten mit. Bereits 1948 gehörte er zu den Hauptdarstellern in dem Hörspiel "Sturm im Wasserglas", das vom BR unter der Regie von Fritz Benscher produziert wurde.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Osthoff [Stand: März 2012]
SterbeortFrankfurt am Main
WirkungsortMünchen
GeburtsortWuppertal
VIAF-Nummer64482170