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Constantin Nörrenberg

Andere Namen
  • Constantin Noerrenberg
  • Konstantin Nörrenberg
  • Konstantin Noerrenberg
  • Constantin Nörrenberg
  • C. Nörrenberg
1862 - 1937
GeschlechtMännlich
BiographieConstantin Nörrenberg wurde geboren am 24. August 1862 in Dormagen, er starb am 4. August 1937 in München. - Besuchte das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Köln, danach Germanistik-Studium in Bonn und Berlin, 1884 Promotion mit "Studien zu niederrheinischen Mundarten" in Gießen; wirkte danach an den Vorarbeiten zur Herausgabe des "Deutschen Sprachatlas" unter Georg Wenker mit; 1886 Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek Marburg, wo er die Chronik des Christian Wierstraat über die mittelalterliche Belagerung der Stadt Neuss herausgab; 1889 Assistent in der Königlichen Bibliothek Berlin, wegen kritischer Veröffentlichungen entlassen; dann ab 1891 Kustos an der Universitätsbibliothek Kiel; 1893 Studienreise durch die USA, wo er im ganzen Land Bibliotheken besuchte, außerdem Teilnahme am zweiten bibliothekarischen Weltkongreß und an der Tagung der American Library Association; zurück in Deutschland machte er sich für eine Reform des öffentlichen Bibliothekenwesens nach dem Vorbild der "public libraries" in den USA stark und wurde Wortführer der "Bücherhallenbewegung", die eine Reform der Bibliotheken zur Förderung der Volksbildung forderte, u.a. längere Öffnungszeiten, freien Zugang, eingerichtete Lesesäle und verbesserte bibliothekarische Betreuung; 1896 stellte er sein Programm im Reichstag vor konnte 1899 in Hamburg die erste "Bücherhalle" gründen, 1901/1902 folgte eine solche in Elberfeld (1902); 1904 wurde er Stadtbibliothekar an der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf, ab 1911 Direktor; baute sie zur bedeutendsten Bibliothek im nördlichen Rheinland aus und begründete das Heine-Archiv; 1906 war er Mitinitiator der Verbands rheinischer Bibliotheken und war 1909-1928 dessen Geschäftsführer; auch in die Gründung des Verbandes Deutscher Volksbibliothekare 1921/22 war er involviert; 1906-1928 Vorsitzender des Düsseldorfer Geschichtsvereins; Mitglied im Ausschuss des Vereins deutscher Bibliothekare (1914-1922), zahlreiche Beiträge in bibliothekarischen Fachzeitschriften.

Werke
Die Volksbibliothek, ihre Aufgabe und Reform (Vortrag) 1895.

Herausgabe
Christianus Wierstraat: Histori des beleegs van Nuis (zusammen mit Adolf Ulrich) 1887 (= Die Chroniken der Westfälischen und niederrheinischen Städte, hrsg. von Karl Lamprecht, Joseph Hansen, Johannes Franck, Constantin Nörrenberg, Adolf Ulrich, Franz Jostes und Theodor Ilgen), Leipzig: S. Hirzel 1887 [=Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert 20], S. 479-638
Düsseldorfer Jahrbuch 1906-1928

Quellen: Deutsche Biografie (NDB), Wikipedia, https://brockhaus.de/ecs/enzy/article/n%C3%B6rrenberg-constantin [Zugriff: 11.11.2022].

SterbeortMünchen
GeburtsortDormagen
GND-Nummer117038881
GND-Nummer117038881
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