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Objekte von: Wilhelm Marx

Künstler*inneninfo
Wilhelm Marx1851 - 1924

Marx studierte Jura an den Universitäten in Bonn und Leipzig. Er war als Referendar und als Assessor im staatlichen preußischen Gerichtswesen tätig. 1884 wurde er Amtsrichter in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal).

1888 wurde er zum Beigeordneten der Stadt Düsseldorf gewählt. 1899 wurde er für 12 Jahre zum Oberbürgermeister gewählt. Ein Jahr vor Ablauf dieser Wahlperiode trat er 1910 aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück. Während seiner 11-jährigen Amtszeit als Oberbürgermeister führte Marx mit Unterstützung zahlreicher Industrieller wie Heinrich Lueg, Ernst Poensgen, Ernst Schiess oder Hermann Heye Düsseldorf in die "Moderne". Unter seiner Ägide entwickelte sich Düsseldorf zu einer modernen, expandierenden Großstadt und baute den im 19. Jahrhundert erworbenen Ruf als Ausstellungsstadt weiter aus. Die Einwohnerzahl Düsseldorfs verdoppelte sich annähernd.

Als Beigeordneter und später als Oberbürgermeister trug er entscheidend bei zum Bau des ersten städtischen Hallenbads (1888) und zum Bau des neuen Rheinhafens sowie der daran anschließenden Rheinufer-Verschiebung. Er unterstützte das "Consortium" zum Bau der Oberkasseler Brücke und war damit auch ein Wegbereiter der späteren Rheinbahn AG. Er bewirkte die Modernisierung des Schulwesens in Düsseldorf und den Bau neuer Krankenanstalten. Während seiner Amtszeit wurde in Düsseldorf 1908/1909 die bis dahin in Deutschland größte Aktion zur Beschäftigung von Arbeitslosen durchgeführt. Zu seinen kommunalpolitischen Erfolgen zählen ebenso die Eingemeindungen von 1908 und 1909, die Einrichtung eines Oberlandesgerichts in Düsseldorf, die glanzvollen Ausstellungen von 1902 und 1904, die Bebauung des ehemaligen Kasernengeländes zwischen Königsallee und Kasernenstraße sowie Errichtung der von der DELAG genutzten städtischen Luftschiffhalle. Unter seinem Einfluss entstand der Stahlhof als Sitz des neu gegründeten Stahlwerksverbandes - ein wesentlicher Faktor für das Image Düsseldorfs als "Schreibtisch des Ruhrgebiets". Er unterstützte auch den Bau des Apollo-Theaters und des Düsseldorfer Schauspielhauses.

Marx war außerdem ein Mitinitiator der Gründung des Industrie-Clubs Düsseldorf.

Für all diese Verdienste erhielt er 1910 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Düsseldorf. Außerdem wurde auch das erste Bürohochhaus Deutschlands, das 1924 fertiggestellte Wilhelm-Marx-Haus in Düsseldorf, als Ehrung nach ihm benannt. 2008 wurde sein Grab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof zu einem Ehrengrab der Stadt Düsseldorf erklärt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Marx_%28D%C3%BCsseldorf%29 [Stand: August 2013]

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Karl-Heinz Klein
Heimatbrunnen, 1981
Karl-Heinz Klein
1981
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