Raphael Eduard Liesegang
- Ralph E. Liesegang
- R. Ed. Lizegang
- Raphael Eduard Liesegang
- Raphael Ganga
- Raphael Ed. Liesegang
- R. Ed. Liesegang
1869 - 1947
GeschlechtMännlich
Ohne Abschluss an der Universität begann er 1892 in der fotografischen Fabrik seines Vaters in Elberfeld zu arbeiten (Ed. Liesegang oHG). Hier entwickelte er 1892 das erste matte Zelloidinpapier und den Hydrochinonentwickler Aristogen. Er beschäftigte sich mit den Problemen der Fotografie und veröffentlichte etliche Arbeiten über seine Untersuchungen. So berichtete er 1896 über periodische Fällungserscheinungen in Gelen, die später von Wilhelm Ostwald Liesegangsche Ringe genannt wurden. Zum Phänomen der geologischen Diffusion veröffentlichte er 1913 ein Buch.
Nach dem Tod des Vaters 1896 übernahm er zusammen mit zwei Brüdern die Fabrik. Dabei stellte er als erstes die Handpräparation des Zelloidinpapieres auf Maschinenpräparation um, die sein Vater vorher immer abgelehnt hatte. Als die Farbenfabriken Friedrich Bayer & Co. in Leverkusen Interesse an der Photopapier- und Entwicklerabteilung zeigte, verkaufte er diesen Teil der Firma 1907, dem später ältesten Teil der Agfa. Die optische Abteilung wurde von seinen Brüdern in Düsseldorf weitergeführt, während Raphael Liesegang aus der Firma ausschied.
1908 ging Liesegang ans Senckenberg-Museum in Frankfurt, wo es ihm am Neurologischen Institut gelang, die feinen Verästelungen der Neuronen im Gehirn sichtbar zu machen.
Aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeiten wurde er nach dem Ersten Weltkrieg Mitarbeiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main, 1937 übernahm er dort das Institut für Kolloidforschung, das 1944 nach Bad Homburg verlegt.
Raphael Liesegang verfasste – teilweise unter Pseudonym – Theaterstücke und philosophischen Abhandlungen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Raphael_Liesegang [Stand: August 2022]
SterbeortBad Homburg
GeburtsortElberfeld
GND-Nummer117000035
Nationalität: DE
DE, geboren 1974
Nationalität: DE
DE, 1873 - 1931