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Hermann Stahl an seiner Schreibmaschine
Hermann Stahl
Hermann Stahl an seiner Schreibmaschine
Hermann Stahl an seiner Schreibmaschine

Hermann Stahl

Andere Namen
  • Hermann Stahl
  • Hermann Wilhelm Stahl
DE, 1908 - 1998
GeschlechtMännlich
BerufMaler
BerufBühnenbildner
BerufSchriftsteller
BiographieHermann Stahl wurde am 14. April 1908 in Dillenburg geboren. Er besuchte in Kassel das Gymnasiums sowie anschließend die Kunstgewerbeschule. Von 1929 bis 1932 dann die Staatshochschule für angewandte Kunst in München. Von den Nationalsozialisten wurde seine Malerei nicht toleriert (er wurde mehrmals verhaftet) wendete sich Stahl nunmehr verstärkt der Schriftstellerei zu. Sein bekanntestes Werk "Traum der Erde" von 1936 wurde mit dem Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet. 1943 sollte er den "Gaukulturpreis Hessen-Nassau" für die gelungene Darstellung der Menschen seiner Heimat erhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg widmete sich Stahl nur noch vereinzelt Ausstellungen seiner Werke. Bedeutende Werke Stahls nach dem zweiten Weltkrieg waren "Die Spiegeltüren", "Wildtaubenruf" sowie "Jenseits der Jahre", ein Roman der sich mit der Naziherrschaft während des zweiten Weltkriegs auseinandersetzt. Er verfasste zudem zahlreiche Hörspiele. Seine Schaffenszeit als Schriftsteller schloss er vorerst 1979 mit dem Roman "Das Pfauenrad" ab. Für sein literarisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Anschließend widmete er sich wieder mehr der Malerei. Kurz vor seinem Tod veröffentlichte er noch einen Gedichtband "Herbstschluss". Hermann Stahl gehörte zu den Gründungsmitgliedern der "Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung" und war Mitglied des PEN-Zentrums.
Er verstarb am 14. April 1998 in Starnberg.

Werkauswahl:

1936 Traum der Erde
1937 Vor der angelehnten Tür
1938 Die Wurzel unter dem Gras
1939 Die Orgel der Wälder
1939 Der Läufer
1940 Die Heimkehr des Odysseus
1940 Überfahrt
1942 Gras und Mohn
1943 Langsam steigt die Flut
1946 Die Reise ins Gestern und Morgen
1948 Wenn die Glocke tönt
1951 Die Spiegeltüren
1954 Wolkenspur
1958 Wildtaubenruf
1959 Jenseits der Jahre
1963 Strand
1969 Türen aus Wind
1977 Gedichte aus vier Jahrzehnten
1979 Das Pfauenrad
1997 Herbstschluss

Hörspiele (u. a.)

Der Botengang
Zwei Nächte und ein Leben
Der Doppelgänger
Ein Nachmittag wie alle
Die Insel Anjas

Quelle:

- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München, Saur, 1999
- http://www.munzinger.de/search/link?link=mol-00-person&v1=00000009035
SterbeortAmmersee
GeburtsortDillenburg
GeburtsortDillenburg
WirkungsortDiessen am Ammersee
Preise/EhrungenImmermann-Preis
GND-Nummer118798383
Auszeichnungen
  • 1937 Immermann-Preis
    1951 Hörspielpreis des BR München
    1968 Preis für Epik (München)
    1981 Tukan-Literaturpreis
    1982 Bundesverdienstkreuz am Bande
    1993 Kultur-Ehrenplakette der Stadt Dillenburg