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Jürgen von Alten

Andere Namen
  • Jürgen von Alten
  • Jürgen v. Alten
  • Jürgen Claus Eugen von Alten
1903 - 1994
GeschlechtMännlich
BiographieAlten brach ein Studium ab und nahm Schauspielunterricht, den er - da seine Eltern diesen Berufswunsch nicht unterstützten - selbst finanzieren musste. Auf ein 1923 begonnenes Volontariat an den Städtischen Bühnen Hannover folgte eine schnelle Bühnenkarriere, die ihn schließlich nach Berlin führte. 1931 debütierte er in Gustav Ucickys Preußen-Film "York".

Seine Karriere als Filmregisseur begann Alten 1936, als er nach einer Regieassistenz und ersten Kurzfilmen von der Berliner "Minerva-Tonfilm GmbH" mit der Regie für das Künstlerlustspiel "Susanne im Bade" betraut wurde. Seine nächsten drei Minerva-Filme waren der Kriminalfilm "Stärker als Paragraphen" (1936), der Journalistenfilm "Togger" (1936/37) und der Abenteuerfilm "Heimweh" (1937). "Stärker als Paragraphen" erhielt von der Filmprüfstelle das Prädikat "Künstlerisch wertvoll"; "Togger" erhielt ein "Staatspolitisch wertvoll". Daneben drehte Alten zahllose Kurzspielfilme, mit denen ihn seit 1935 die FDF und von 1938 auch die Terra beauftragte. Für den jungen Berliner Fernsehsender Paul Nipkow schuf er mehrere Fernsehspiele. Am erfolgreichsten war er jedoch weiterhin mit aktionsbetonten Filmen wie dem Spionagefilm "In geheimer Mission" (1938) und den Kriminalfilmen "Roman eines Arztes", "Parkstraße 13" (beide 1939) und "Angelika" (1939/40). Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges inszenierte er zunehmend solche Filme, deren Genre ihm offensichtlich wenig lag, wie z. B. die an NS-Ideologie reiche Kasernenkomödie "Das Gewehr über!" (1939). Nachdem er in einem Fall ein Drehbuch ganz ablehnte, wurde er 1942 zur Wehrmacht eingezogen.

Nach Kriegsende wandte Alten sich erneut der Theaterarbeit zu und gründete die Kammerspiele Hannover und die Hannoversche Schauspielschule. Nachdem das Theater 1949 geschlossen und die Schule in die Akademie für Kunst und Theater eingegliedert wurde, kehrte er 1950 zum Film zurück, zunächst als Regisseur und von 1957 an wieder als Darsteller. Für seine darstellerische Leistung in dem Kurzfilm "Die Geige" erhielt er 1987 das Filmband in Gold.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_von_Alten [Stand: 11.1.2007]
SterbeortBremen
GeburtsortHannover
GND-Nummer116293411
VIAF-Nummer32744766
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