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August Oppenberg

Andere Namen
  • August Oppenberg
DE, 1896 - 1971
GeschlechtMännlich
BerufGraphiker
BerufLandschaftsmaler
BerufMaler
BerufZeichner
BerufBildnismaler
Biographie Junges Rheinland
  • August Oppenberg wird am 7. Januar 1896 in Bochum als Sohn eines Bahnbeamten geboren. 1905 zieht die Familie nach Wesel, wo der Vater das Amt des Bahnhofsvorstehers übernimmt. 1906 bezieht die mittlerweile siebenköpfige Familie ein neu errichtetes Haus auf dem Fusternberg, in dem August Oppenberg mit wenigen Unterbrechungen bis zu seinem Tod leben und arbeiten sollte. In Wesel besucht Oppenberg das Realgymnasium und absolviert eine Verwaltungsausbildung bei der Stadt. Von 1915 bis 1918 wird Oppenberg zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Kriegsende tritt er in den Verwaltungsdienst der Gemeinde Obrighoven ein. Oppenberg entscheidet sich jedoch schon bald darauf für eine künstlerische Laufbahn und besucht Kurse an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule. Er verlässt die Schule ohne Abschluss und ist ab 1924 als freischaffender Künstler tätig. Seine Malerei wird von Motiven und Themen des Niederrheins dominiert. Schnell verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Dichter Erich Bockemühl und dem Maler Otto Pankok, die beide ebenfalls der Region verbunden sind.
    1926 stellt Oppenberg zum ersten Mal bei der „Großen Westfälischen Kunstausstellung" in Dortmund aus, 1927 folgt seine erste Einzelausstellung im Städtischen Museum Mühlheim an der Ruhr. Spätestens 1928 wird Oppenberg Mitglied des Jungen Rheinland und nimmt an der Jahresausstellung der Gruppe teil. 1929 schließt sich Oppenberg auch der Rheinischen Sezession an, an deren Ausstellungen er bis 1930 teilnimmt. Oppenberg stellt in der Folge auch überregional aus und nimmt bis 1934 an mindestens 39 Ausstellungen teil. Gemeinsam mit der befreundeten DJR-Künstlerin Eva Brinkmann gehört er 1934 zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung Niederrheinischer Künstler und Kunstfreunde.
    Während des Zweiten Weltkriegs lebt Oppenberg relativ zurückgezogen in Wesel, wo sein Elternhaus wie durch ein Wunder die nahezu vollständige Zerstörung der Stadt gegen Kriegsende 1945 fast unbeschadet übersteht. Die Bombadierung Wesels hält Oppenberg in dem Zyklus „Der Untergang der Stadt Wesel" fest. Nach Kriegsende arbeitet er verstärkt in Drevenack. Bis zu seinem Tod 1971 beteiligt er sich regelmäßig an Ausstellungen in der Region.
    August Oppenberg stirbt am 16. August 1971 in Schermbeck.
    Ausstellungen (DJR):
    DJR 1928, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Oktober 1928 (Kat.-Nr. 112-117)
    RS 1929 Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 04. Mai – 30. Juni 1929 (Kat.-Nr. 229-230)
    RS 1930, Austausch-Ausstellung mit der Berliner Sezession in den Räumen der Berliner Se-zession, Tiergartenstraße, Berlin, März und April 1930 (Kat.-Nr. 113-114)
    RS 1930, Jahresausstellung mit einer Gedächtnis-Ausstellung für Walter Ophey, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1930 (Kat.-Nr. 196-198)
    Literatur:
    Arand, Werner (Hrsg.), August Oppenberg 1896-1977: Maler und Zeichner, Ausst.-Kat. Städtisches Museum Wesel, Wesel 1996.
SterbeortWesel
WirkungsortWesel
GeburtsortBochum
GND-Nummer119430827
AKL-Nummer00092312