Coco Daub
- Coco Daub
DE, geboren 1968
1968 Geboren am 02. Juni in Saarlouis
1989 Umzug nach NRW
1989-1998 Design-Konzepte Innenraum
1996 bis heute künstlerisches Schaffen:
Ausstellungen in Museen, Galerien und Filmfestivals Deutschland & Großbritannien, Verkäufe von Kunstwerken wie Skulpturen & Malerei
Künstlerische Design-Projekte, Buchillustrationen, Grafiken
1998-2002 freiberufliche Tätigkeit in Düsseldorf in dem Bereich Film & Theater
2002 Umzug nach London
2002 bis 2014 lebte und arbeitete Britta Jager in London
2014 Rückkehr nach Deutschland
2017-2022 Mitgliedschaft BBK Düsseldorf e.V.
2022 Umzug nach Düsseldorf
AKADEMISCHE AUSBILDUNG
1996 Diplom-Ingenieur Innenarchitektur Fachhochschule Düsseldorf
1998-1999 Gasthörerin Kunstgeschichte Heinrich-Heine Universität
1999-2001 Studium Kunstakademie Düsseldorf, Rabinovitch + Penck
2003 Postgraduate Diploma Fine Art, Goldsmiths University, College of Art, London
Über die Arbeit
WALT DISNEY IST SCHULD.
Coco Daubs Kunstwerke sind wesentlich von ihrer zwölfjährigen Lebensphase in London geprägt. Begriffe wie "Fehlidentifikation", "Störung", "Manipulation" und "Identitätsverlust" spielen eine zentrale Rolle in Cocos Daubs künstlerischer Arbeit. Ihre Arbeiten zeigen, wie sehr unsere "perfekte Welt" (das perfekte Auto, die ideale vegane Ernährung in Designerküchen, Smarthomes mit Solardächern, Ecostoffe aus Bambus usw.) ein Schauplatz für Explosives ist. Ihre Installationen behandeln den Terror, den Unternehmen wie Walt Disney und Martel auf unser Leben seit unserer Kindheit ausüben: Die Macht der Bilder wird nicht nur von großen Unternehmen oder Medien zur Manipulation eingesetzt, sondern wir sind dieser mit KI nun völlig ausgeliefert. Die Gefahr der Totalprägung bei der eine manipulierbare Bevölkerung, und im speziellen unsere Kinder, ausgesetzt sind und den besonders Unternehmen wie Walt Disney ausgenutzt haben, verschärft sich jetzt und führt uns weiter ins Verderben. Es werden Bilder produziert, die unsere unsere Paranoia füttern und ganze Gesellschaften zum Beben bringen. Kunst strebt zwar an, sich der Wahrheit zu nähern bzw. eine tiefere Wahrheit sichtbar zu machen, doch durch die Entfremdung von der Natur und den Einsatz von KI wird dies immer schwieriger. Obwohl Kunst meist emotionale, existenzielle oder gesellschaftliche Wahrheiten sucht, wird sich das Leben durch dauerende Manipulation verschlechtern. Wir Menschen sind ein Organismus erlernter Cliches & unaufhörlichen Prägungen. Aber wer hat diese Wahrheiten geprägt? Prägungen aus Schulen, Erlerntes aus Medien, Diktiertes aus der Mode, Richtungsweisendes aus Politik und bezahlter Wissenschaft sind die Grundsteine der Manipulation. Wir sind bereits Opfer der Bilder.
Coco Daub arbeitet seit 2006 an dem umfangreichen Projekt "Para'noya", bei dem sie sich von barocken Wandmalereien und Graffitis inspieren lässt und diese mit zeitgenössischen Elementen zu einem explosiven visuellen Cocktail kombiniert. Es handelt sich um eine raumfüllende Installation, die aus nahezu 100 Einzelbildern zusammengesetzt ist. Die Wandinstallation wirft Fragen auf, warum die Menschheit sich in leblose Puppen verwandelt, weshalb unsere Körper durch medizinische Eingriffe mit Plastik fusionieren und wann die Verbindung zur Maschine zum Minenfeld der Existenz wird. Mit ihrer Arbeit demonstriert sie, wie sehr unsere "perfekte Welt" ein Schauplatz für Explosives ist.
Coco absolvierte ihr postgraduiertes Studium in Fine Art (2002-2006) an der Goldsmiths University of London. Von der Gaming Szene inspiriert, waren Roboter und Puppen der zentrale Punkt ihrer Arbeiten. An der Goldsmith University zeigte Sie erstmalig 2003 eine Installation mit einem roboterartigen Objekt: Die Verbindung von Malerei und Technologie hatte Sie bereits an der Kunstakademie Düsseldorf begonnen. In der Mastershow an der Goldsmith University zeigte Sie eine Installation, bei der sich ein umgebautes Spielzeug auf einer Bodenmalerei hin und her bewegte. Der ganz normale Wahnsinn des Alltags wurde hier thematisiert. Das autobiografische Werk reflektiert soziale Strukturen und dokumentiert die Metamorphose des Menschen zum Roboter.
Während Ihres Studium von 1999 bis 2002 an der Kunstakademie beschäftigte sie sich intensiv mit Film und Video. Zu diesem Zeitpunkt staden die Themen "Gender", "Prägung" und "biochemische Prozesse" im Mittelpunkt von Cocos Arbeit. Ihre Installationen aus organischen und anorganischen Stoffen hatten ihren Ursprung in der post-feministischen Theorien und autobiografischen Begebenheiten. Coco verknüpfte in ihren Arbeit traditionelle Kunstkonzepte mit Medien: Ölgemälde mit Diaprojektionen und gemalte Hintergründe in Videos.
Gruppen- und Einzelausstellungen
AUSSTELLUNGEN GEPLANT
2025 Kunststation Kleinsassen
2025 CICA Museum Korea
SOLO-AUSSTELLUNGEN
2015 Museum Haus Ludwig - Para'noya - Saarlouis
GRUPPEN-AUSSTELLUNGEN
2022 Bergedorfer Museum - IX. Internationale Malerei Biennale Hamburg Kulturaustausch Hamburg-Übersee e.V.
2019 BKK Kunstforum - Winterkunst - Düsseldorf
2018 BKK Kunstforum - Die Neuen - Düsseldorf
2017 Marler Kunsstern - Helden - Marl
2017 Parallax - Art Fair - Chelsea London Großbritannien
2016 Marler Kunststern - Größenwahn - Marl
2015 Museum Haus Ludwig - Para'noya - Saarlouis
2009 SW1 Gallery - Westminster Arts Open Exhibition - London
2008 SW1 Gallery - Westminster Arts Open Exhibition - London
2006 International Independents Strand of the Liverpool Biennale - Glasgow Großbritannien
2006 Peace Camp - Brick Lane Gallery - curated by Bob & Roberta Smith - London
2006 ADI Project Space - Art in Mind 10 - London
2005 Extravaganza - Portobello Film Festival - London
2005 Tavisstock - Shortfilm Festival - London
2005 Graft - Gallery La Viande - Shoreditch London
2004 Machinista - Art &Technology Festival - www.machinista.org - Glasgow
2004 Shortwave - Filmfestival - 93 Feet East - London
2003 Spzilman Award - Participation - Berlin
2003 Goldsmiths College of Art - Master Show - University of London
2002 Schrägspur 03, Video Film Festival KHM Villa Jauss Obertsdorf Germany
2002 Pavillion - Galerie Anneliese Brüsten - Wuppertal
2002 Rundgang Kunstakademie Düsseldorf
Preise und Stipendien, Publikationen
AUSZEICHNUNGEN
2001 Förderpreis der Kunstakademie Düsseldorf & der Bäckereiinnung Düsseldorf
2008 Nominierung als Top-10-Artists von Saatchi London in Zusammenarbeit mit New Yorker Kunstkritikerin Ana-Finel Honigman
2019 Fördergeld des Ministeriums für Bildung & Kultur des Saarlandes für die Installation Para'noya
ERWÄHNUNGEN / PUBLIKATIONEN
2003 Fringe Report of John Park, UK
2003 Buch "Masters of Fine Arts", Goldsmiths University of London
2016 Pressetermin Marler Kunststern https://youtu.be/ijSrNZzINy0?si=BJf5ZVDKB4PpOS9q
Künstlerwebseite: www.cocodaub.com
Kontakt per E-Mail: connect@cocodaub.com
Adresse
Coco Daub
Karl-Geusen-Straße 212
40231 Düsseldorf
Deutschland
Karl-Geusen-Straße 212
40231 Düsseldorf
Deutschland
Schlagwort zur PersonKünstlerleben Düsseldorf
Nationalität: DE
DE, geboren 1981