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PEN-Zentrum Deutschland

Andere Namen
  • PEN-Zentrum Deutschland
BiographieDas PEN-Zentrum Deutschland ist eine von derzeit weltweit 150 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International zusammengeschlossen sind. PEN steht für Poets, Essayists, Novelists. Die ursprünglich 1921 in England gegründete Vereinigung hat sich als Anwalt des freien Wortes etabliert und gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.

Mitglied des PEN kann nur werden, wer von einem der Zentren in den verschiedenen Ländern aufgrund besonderer schriftstellerischer Leistungen hinzugewählt wird und sich durch seine Unterschrift unter die Charta zu den Prinzipien des Clubs bekennt.
Besonders intensiv widmet sich der deutsche PEN dem international einmaligen Programm „Writers-in-Exile“ als Fortsetzung seiner „Writers-in-Prison“-Aktivitäten – nicht zuletzt resultierend aus seiner eigenen geschichtlichen Verantwortung.
Das deutsche PEN Zentrum wurde 1924 gegründet. Während des Nationalsozialismus wurde die gleichgeschaltete deutsche Sektion ausgeschlossen, im Londoner Exil gründeten geflohene Schriftsteller 1934 das P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland.

1948, nach dem Krieg, gründete sich in Göttingen das PEN-Zentrum Deutschland neu. Nach der Konstituierung der beiden deutschen Staaten spaltete sich 1951 in der BRD das „Deutsche PEN-Zentrum“ (Bundesrepublik) ab, woraufhin sich das ostdeutsche PEN-Zentrum Deutschland 1953 in „Deutsches PEN-Zentrum Ost und West“ umbenannte.

Ein Versuch, 1960 eine gesamtdeutsche Zusammenarbeit zu initiieren, scheiterte. Das Deutsche PEN-Zentrum Ost und West hieß seit 1967 „PEN-Zentrum Deutsche Demokratische Republik“ und benannte sich 1991 in „Deutsches P.E.N.-Zentrum (Ost)“ um.

Nach der Wiedervereinigung gab es erhebliche Querelen um die Vereinigung der beiden PEN-Zentren. Während das eine Lager eine unmittelbare Vereinigung präferierte, pochte das andere Lager unter der damaligen PEN-Präsidentin Ingrid Bachér auf eine vorherige historische Aufarbeitung, bei der Autorinnen und Autoren, die mit Stasi und KGB kooperiert hatten, nicht als Mitglieder übernommen werden sollten. Die Linie Bachérs konnte sich allerdings nicht durchsetzen, daher trat sie 1996 zurück (und auch aus dem PEN aus). 1998 fand der Zusammenschluss der beiden deutschen PEN-Zentren statt.

Quellen: https://www.pen-deutschland.de; Wikipedia; Heinrich-Heine-Institut

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