Objekte von: Rolfrafael Schröer
Kindheit in Meissen; Jugend im Krieg; mit 17 Jahren Häftling in Bautzen; danach in ehemaliger DDR in vielen Berufen tätig (u.a. Landarbeiter, Graveur, Eintänzer); 1952 in die BRD; leistete Notstandsarbeit im Straßenbau, in Bethel als Erzieher, in Pforzheim als Designer; trat jahrelang von Düsseldorf aus an die Öffentlichkeit: Studiotheater, Pantomime, Kabarett, Lesebühne; 1980 rief Schröer das Literaturbüro in Düsseldorf ins Leben (kritische Beratung von Autoren, Organisation eines Literaturtelefons, Vermittlung von Schullesungen; Organisation und Moderation von Lesungen; Durchführung der Literaturtage in Mettmann; Vermittlung von Autoren an Rundfunk, Verlage, Zeitschriften u.v.m.); 1989 bis 1996 Geschäftsführer des von ihm initiierten Künstlerdorfes Schöppingen; Lyriker, Prosaautor, Organisator; 1971 Arbeitsstipendium des Landes NRW; 1974 Arbeitsstipendium der Stadt Düsseldorf, Förderpreis des Landes NRW; 1978 zu vierjährigem Gastaufenthalt in Villa Massimo in Rom eingeladen; 1988 Verdienstorden des Landes NRW; 1989-96 Initiator und Geschäftsführer des Künstlerdorfes Schöppingen; 1993 Bundesverdienstkreuz am Bande; Lyrik, Prosa, Hörfunk, Drama; Mitglied des P.E.N.-Zentrum BRD.
Werke
Nebeneinander (Lyrik) 1960
Was raum wächst stirbt zeit. spruchgedichte 1963
mosaik für léonce. aus den ungeschriebenen briefen des wladimir. teil 1 und teil 2, 1965
Schaufelschnulzen für Reibeisenstimme (Gedichte) 1969
Federort 1973
Aufzeichnungen eines Vaterschlächters. 7 negativ simulierte Episoden 1974
Rolfrafael Schröer 1974
Sibirischer Tango (mit Collagen von Jochem Poensgen) 1975
Die Furcht des Kopfes vor den Händen (Gedichte) 1975
Traurig lacht das Radio. Römisches Lamento. Langes Gedicht 1982
Zeitalter der Ameise. Das Prinzip Hoffnungslosigkeit. Langes Gedicht 1986
Ich bin ein anderer (Roman) 1988
Der letzte Zirkus. Balladen 1993
Wo Worte langsam wachsen 1995
Erinnern und Entdecken 1998
Zur Miete im Wort 2008
Rolfrafael Schröer. Autor, Impresario, Zeitzeuge. Zwei Gespräche 2018.