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Musikdirektor Friedrich Haider. Portrait, April 2015.
Friedrich Haider
Musikdirektor Friedrich Haider. Portrait, April 2015.
Musikdirektor Friedrich Haider. Portrait, April 2015.
Foto: Franz Johann Morgenbesser, Wien (Österreich). [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Friedrich Haider

Andere Namen
  • Friedrich Haider
geboren 1961
GeschlechtMännlich
BerufPianist
BiographieFriedrich Haider ist Absolvent der Anton Bruckner Privatuniversität Linz (Klavier bei Martha Picker und Dirigieren bei Leopold Mayer), der Musikuniversität Wien (Dirigieren bei Karl Österreicher) sowie der Internationalen Sommerakademie Salzburg (Meisterklasse von Milan Horvat). Sein Theaterdebüt erfolgte am 26. Juli 1984 in Klagenfurt mit Johann Strauß¿ Wiener Blut. Im Konzertsaal stellte er sich im gleichen Jahr erstmals am Pult des Wiener Kammerorchesters vor. Nach verschiedenen Stationen als Assistent erarbeitete er sich an vornehmlich kleineren Opernhäusern ein Repertoire, das heute mehr als 60 Titel umfasst und unterschiedlichste Fächer und Stile vereint.

Zu den Höhepunkten seiner bisherigen Theater-Arbeit zählen Verdis Otello (beim Tivoli Festival Kopenhagen), Gounods Faust (an der Bayerischen Staatsoper München), Mozarts Die Entführung aus dem Serail (an der Semperoper Dresden), Wagners Lohengrin (in Barcelona) und Tristan und Isolde (in Nizza) sowie Strauss¿ Salome (an der Nationaloper Tokio) und Webers Freischütz (am Teatro La Fenice in Venedig).

Wiederholt widmete sich Haider dem italienischen Belcanto, wobei er vor allem mit seiner Entdeckung von Roberto Devereux von Donizetti persönliche Erfolge erringen konnte Nach seinem erfolgreichen Debüt 2002 an der Wiener Staatsoper dirigierte er an diesem Haus über sieben Saisonen hindurch Repertoire-Vorstellungen, darunter auch drei mal die traditionelle Silvester-Aufführung von Johann Strauss' Die Fledermaus. 2006 feierte er seinen Einstand an New Yorks Metropolitan Opera mit Verdis Rigoletto, und folgte 2011 der ersten Einladung an die Staatsoper Berlin (Mozart: Die Entführung aus dem Serail).

Friedrich Haider gastierte am Pult bedeutender Symphonie-Orchester wie London Symphony, Tschechische Philharmonie, Dresdner Staatskapelle, Brucknerorchester Linz, Göteborger Symphoniker, Mailänder Kammerorchester, Tokyo Philharmonic und Symphonic.

Von 1991 bis 1994 wirkte Haider als Chefdirigent der Opéra national du Rhin in Straßburg.

2004 wurde Friedrich Haider Chefdirigent der nordspanischen Oviedo Filarmonia. Eine Position, die er mit zwei Vertragsverlängerungen bis 2011 innehatte. Mit dem Klangkörper bestritt er 30 Konzertprogramme und gastierte in Madrid, Tokyo (Bunka Kaikan Hall) sowie Paris (Théâtre des Champs-Élysées).

Zum 1. August 2012 übernahm Haider die für ihn geschaffene Position des Musikdirektors am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava. Dieser Titel vereinte die Position des Operndirektors mit der des Chefdirigenten. Repräsentanten des deutschen Regietheaters wie Peter Konwitschny, Hans Joachim Ruckhäberle oder Martin Schüler wurden mit Premieren von Puccinis La Boheme, Richard Strauss' Salome und Verdis Rigoletto ebenso an das Haus gebunden wie international tätige Gesangssolisten. Haiders Neueinstudierungen von Wagners Lohengrin und Mozarts La clemenza di Tito wurden mit dem Slowakischen Kritikerpreis ausgezeichnet. 2016 legte sein Amt als Musikdirektir nach Budget-Kürzungen nider.

Anlässlich einer Neueinstudierung von Mozarts Cosi fan tutte an der Kammeroper Warschau im Januar 2017 dirigierte Haider auch erstmals das Musicae Antiquae Collegium Varsoviense, Polens renommiertestes Orchester auf historischen Instrumenten. Den Aufführungen folgte eine Wiedereinladung mit Mozarts Zauberflöte. Zur Eröffnung des Warschauer Mozart-Festivals 2017 leitete Haider das Orchester erneut in einer konzertanten Aufführung von Mozarts Don Giovanni in der Nationalphilharmonie Warschau und wurde in der Folge zu dessen Chefdirigenten per 1. September 2017 ernannt.

In einem Londoner Antiquariat fiel Haider 2002 eine Partitur von Wolf-Ferraris opera buffa Il segreto di Susanna (Susannens Geheimnis) in die Hände. Er unterzog die Partitur einer Revision und setzte das Werk auf das Programm eines Konzertes mit dem Münchner Rundfunkorchester (Judith Howarth, Renato Bruson, Münchner Rundfunkorchester, München 2003).

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Haider_%28Dirigent%29 [Stand: Januar 2018]
GND-Nummer123837308
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