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Eberhard Kloke

Andere Namen
  • Eberhard Kloke
geboren 1948
GeschlechtMännlich
BerufDirigent
BerufKomponist
BiographieKloke erhielt seine Dirigierausbildung an der Berliner Staatlichen Hochschule für Musik und studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der FU. Nach Kapellmeistertätigkeiten in Mainz, Darmstadt, Düsseldorf und Lübeck wurde er 1980 als Generalmusikdirektor nach Ulm berufen und ging 1983 in gleicher Position nach Freiburg im Breisgau. 1988 bis 1994 war er Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, und von 1993 bis 1998 übernahm er die Leitung der Nürnberger Oper und des Philharmonischen Orchesters Nürnberg. 1990 wurde Kloke mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.

Seit 1998 lebt er als freiberuflicher Dirigent und Projektemacher in Berlin und gründete im Hinblick auf seine vielfältigen kulturellen Aktivitäten den Verein musikakzente 21. Seit 2001 erweiterte sich das Arbeitsspektrum um kuratorische Aufgaben (Brückenschlag der Musik, REGIONALE 2004), intermediumorfeus07-Berlin/Niederösterreich 2006/2007, div. Internetprojekte ab 2005: Parsifal_Entfernung, intermediumorfeus07, Die andere Seite09 und kompositorische Herausforderungen (siehe Werke/Bearbeitungen, z. B. von Bergs Wozzeck, Lulu etc.), siehe auch das neue Audio-Label "SAMPLOSITION-Audio21".

Die Musik der Moderne bildet das Zentrum der künstlerischen Arbeit von Eberhard Kloke. In Freiburg, Bochum und Nürnberg organisierte und leitete er großangelegte Zyklen mit zeitgenössischer Musik-Programmatik. In dieser Zeit entwickelte sich eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit rosalie, Werner Schroeter und Franck Evin. Für die Abschlusspräsentation der IBA in NRW entwickelte Eberhard Kloke 1999 umfangreiche Musik-Raum-Projekte (Jenseits des Klanges) mit Schwerpunkt in der Jahrhunderthalle Bochum. Bei der EXPO 2000 in Hannover dirigierte er die Eröffnungs-Opernpremiere im Deutschen Pavillon. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit der EXPO 2000 realisierte Eberhard Kloke ein musikalisch-szenisches Raumprojekt: "In den Stunden des Neumondes" für Orchester, Chor, Vokal- und Instrumentalsolisten im Kraftwerk Vockerode in Sachsen-Anhalt, ein Projekt, welches bei den Weltmusiktagen 2000 in Luxemburg weiterentwickelt wurde.

2005 startete er in Berlin das Projekt Parsifal Entfernung-Sakrileg Kundry als Internetprojekt und als Live-Performance. Basis dieser und aller folgenden Arbeiten bildet das Zusammenwirken mit dem Wiener Medienkünstler Markus Wintersberger.

2006/2007 folgte das Projekt intermediumorfeus07, eine Jahreskuratierung im Klangturm in St. Pölten und mehreren Musiktheater-Live-Projekten.

2007 dirigierte Kloke auf dem Bergen Festival (Norwegen) Brecht/Eislers Die Maßnahme. Diese Produktion wurde zu den Salzburger Festspielen 2008 eingeladen. An der Komischen Oper Berlin dirigierte er in der Spielzeit 2007/08 die Neuinszenierung von Brecht/Dessaus Die Verurteilung des Lukullus.

2008/2009 erfolgte die Entwicklung des Labels "SAMPLOSITION-Audio21": Im Zentrum stehen neue Remixverfahren "Montage und Sampling" (Audio1) sowie "REMIX-Collage" (Audio2) beim Erstellen von Audioformaten an der Schnittstelle von Komposition und Re-Sampling. Das Projekt 'SAMPLOSITION-Audio21 ging am 30. Juli 2008 online und beinhaltet zur Zeit über 30 thematisch gegliederte Audio-Projekte. Bis zum Projektende im August 2009 ist Anzahl der einzelnen Audio-Projekte auf 75 angewachsen.

Weiterhin komponierte Kloke die Filmmusik zu Werner Schroeters Film Diese Nacht (Nuit de Chien), der im August 2008 auf den Filmfestspielen in Venedig uraufgeführt wurde.

Ab 1. Januar 2009 ist das Audio-Projekt Samplosition um einen zweiten Teil mit dem Namen Vexamplosition erweitert worden. Der Projekttitel setzt sich dabei aus den Begriffen "Vexations" und "Komposition" zusammen.

Im Oktober 2010 erschien im PFAU - Verlag ein musikprogrammatisches Kompendium zum Thema "Wieviel Programm braucht Musik?" - Programm Musik Konzept. Eine Zwischenbilanz 1980 bis 2010. Oktober 2010 bis Januar 2012 kommt die Neufassung (EK) des dritten Aktes von Bergs Oper Lulu zu Aufführungsserien in Kopenhagen, Oslo, Erfurt und Dresden (Semperoper).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Kloke [Stand: September 2012]
GeburtsortHamburg
GND-Nummer121656357
VIAF-Nummer32858327