Hellmuth Langenbucher
- Rudolf Walter Lang
- Walther Erich Dietmann
- Hermann Engelhard
- Hellmuth Langenbucher
- Rudolf Öttinger
1905 - 1989
GeschlechtMännlich
BerufLiteraturhistoriker
BerufPublizist
Literaturwissenschaftler, Kritiker.
Nach dem Besuch der Volksschule besuchte Langenbucher ab 1919 ein Lehrerseminar in Backnang; 1925 erste Volksschuldienstprüfung, danach Studium an den Universitäten Tübingen, Heidelberg und Berlin, 1930 Promotion. Von Oktober bis November 1929 Lehrer an der Knabenmittelschule in Heilbronn, anschließend bis Mai 1930 Hilfslehrer an der Stöckachrealschule in Stuttgart. Von Februar bis März des Jahres 1932 war er als Redakteur bei der Hanseatischen Verlagsanstalt, von 1932 bis 1933 war er im Verlag Langen-Müller in München als Leiter der Presseabteilung tätig.
1929 trat Langenbucher in die NSDAP ein, Anfang der 1930er Jahre stieß er zum "Kampfbund für deutsche Kultur". Am 19. Juni 1933 war er Mitbegründer der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Von 1933 bis 1934 war er Leiter des Gesamtlektorats der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums und stellvertretender Vorsitzender der Abteilung Schrifttumspflege. 1934 war er bis Ende des Jahres Leiter des schöngeistigen Hauptlektorats und stellvertretender Leiter der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Von 1935 bis 1936 diente er als Beauftragter für das gesamte Pressewesen des Bundes reichsdeutscher Buchhändler. Von 1935 bis 1938 war er Beisitzer der Filmprüfstelle in Berlin. Neben anderen Ämtern bekleidete Langenbucher in der Zeit von 1933 bis 1945 zudem das Amt des Hauptschriftleiters des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel. Er galt während des Nationalsozialismus als "Literaturpapst" war einer der einflussreichen Journalisten und Publizisten der NSDAP und gehörte zu den führenden NS-Literaturgeschichtlern, der als Herausgeber mehrerer nationalsozialistischer Autoren tätig wurde.
Im November 1946 wurde er durch die amerikanischen Besatzer festgenommen und für neun Monate in Schwäbisch Hall inhaftiert, später im Rahmen der Entnazifizierung als "Mitläufer" eingestuft. Von 1951 bis 1970 war er beim Europäischen Buchklub in Stuttgart zunächst als Außenlektor, dann als Programmleiter tätig.
Das Gesicht des deutschen Minnesangs und seine Wandlungen (Diss.) 1930
Der Deutsche Ruf. Wort und Werk Georg Stammlers 1932
Volkhafte Dichtung der Zeit 1934 (5. Aufl. 1940)
Friedrich Lienhard und sein Anteil am Kampf um die deutsche Erneuerung 1935
Dichtung der jungen Mannschaft. Betrachtungen zur deutschen Dichtung der Gegenwart 1935
Nationalsozialistische Dichtung 1935
Deutsche Dichtung im Spiegel der Literaturgeschichten [1936]
Die deutsche Gegenwartsdichtung. Eine Einführung in das volkhafte Schrifttum unserer Zeit 1939
Deutsche Gegenwartsdichtung (zus. M. Wilhelm Ruoff), Bd. 1. Hans Friedrich Blunck, Bruno Brehm, Hans Grimm, Herbert v. Hoerner, Hanns Johst, Franz Tumler, Karl Heinrich Waggerl, Erwin Wittstock 1942
Deutsche Gegenwartsdichtung (zus. M. Wilhelm Ruoff), Bd. 2. Hans Carossa, Kurt Kluge, E. G. Kolbenheyer, Heribert Menzel, Agnes Miegl, Wilhelm Schäfer, Wilhelm v. Scholz, Emil Strauß 1943
Ins Herz hinein, Bd. 1: Tage und Wochen 1955
Ins Herz hinein, Bd. 2: Monate und Jahreszeiten [1957]
Quellen
Wikipedia; Deutsche Bibliothek; DLL 9.
Autor: Enno Stahl, Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf
WirkungsortMünchen
WirkungsortBerlin
WirkungsortSchömberg b. Wildbad/Württ.
GeburtsortLoffenau
GND-Nummer105807982
GND-Nummer101387067
Nationalität: DE
DE, 1905 - 1989
Nationalität: DE
DE, 1888 - 1983
Nationalität: DE
DE, 1885 - 1956
Nationalität: DE
DE, 1926 - 2019
Nationalität: DE
DE, 1898 - 1948