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Vladimir Sorokin

Andere Namen
  • Wladimir Georgijewitsch Sorokin
  • Vladimir Georgievič Sorokin
  • Vladimir Sorokin
  • Владимир Георгиевич Сорокин
geboren 1955
BiographieVladimir Sorokin studierte am Moskauer Gubkin-Institut der Erdgas- und Erdölindustrie sowie am Institut für Chemie. Nach dem Abschluss seiner Ingenieursausbildung im Jahre 1977 arbeitete er ein Jahr lang für die Zeitschrift „Wechsel“ (Смена), bevor die Weigerung, dem Komsomol beizutreten, zu seiner Entlassung führte. Unterdessen beschäftigte sich Sorokin bereits mit Buchgraphik, Malerei und Konzeptkunst und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil. So gestaltete und illustrierte er etwa 50 Bücher. Auch die ersten eigenen literarischen Gehversuche machte er schon zu Beginn der 1970er-Jahre. 1972 debütierte er als Dichter in der auflagenstarken Zeitung „Für die Erdölindustrie“ (За кадры нефтяников).

In den 1980er Jahren zählte er zur Moskauer inoffiziellen Literatur. Sorokin stand damals dem Moskauer Kreis der Konzeptualisten nahe und publizierte im Samisdat. 1985 wurden in der Pariser Zeitschrift А-Я sechs Erzählungen Sorokins nachgedruckt. Im selben Jahr erschien der Roman „Die Schlange“ (Очередь) im französischen Verlag Syntaxe. Die erste Publikation in der Sowjetunion fällt ins Jahr 1989, als Sorokin in der Novemberausgabe der Zeitschrift „Quelle“ (Родник) einige Erzählungen veröffentlichte. In der Folge erschienen „Dritte Modernisierung“ (Третья модернизация) und „Ende des Jahrhunderts“ (Конец века), Mitin Journal (Митин журнал), Mesto Pechati (Место печати).

Im März 1992 wurde Sorokin einem größeren Leserkreis bekannt, als der Roman „Die Schlange“ in der Zeitschrift „Kinokunst“ (Искусство кино) und ein Erzählband im Moskauer Verlag „Russlit“ (Русслит) erschienen. Zudem wurde das Manuskript „Die Herzen der Vier“ (Сердца четырёх) veröffentlicht. Seine Bücher sind gegenwärtig in 22 Sprachen übersetzt.

Sorokins Texte sind im deutschsprachigen Raum so populär, dass seine Romane Bühnenfassungen bekommen. So wurde zum Beispiel Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs von Regisseurin Blanka Rádóczy in einer pausenfrei 80-minütigen Performance-Inszenierung am Schauspielhaus Graz auf die Bühne gebracht (Uraufführung: 9. Oktober 2019).

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Georgijewitsch_Sorokin [Stand: Mai 2021]
GeburtsortBykovo
GND-Nummer118996835
VIAF-Nummer113821744
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