Renate Neumann
- Renate Neumann
DE, 1954 - 1994
Während des Studiums in Düsseldorf gab Renate Neumann verschiedene Tutorien und arbeitete zeitweise als studentische Hilfskraft in der Universitätsbibliothek. Nach Abschluss der Dissertation erhielt sie in zwei aufeinander folgenden Semestern Lehraufträge am Germanistischen Seminar und leitete verschiedene Arbeitsgemeinschaften. Parallel zu Studium und Promotion war Renate Neumann als freie Schriftstellerin und Journalistin tätig. 1987 bis 1989 schrieb sie für die KOM'MA, 1990 wurde sie für den Förderpreis Literatur der Stadt Düsseldorf vorgeschlagen. Einige ihrer Kurzgeschichten wurden in Zeitschriften veröffentlicht, wie z.B. in "Neues Rheinland", "Wir Frauen" oder "La Liberta". Zudem hielt sie seit 1990 immer wieder Autorenlesungen in Düsseldorf und Umgebung ab. Neben ihrer literarischen Tätigkeit widmete sich Renate Neumann auch der bildenden Kunst. So entstanden vor allem zwischen 1975 und 1994 Zeichnungen und auch Ölgemälde, die nach ihrem Tod in einer Ausstellung gewürdigt wurden. Darüber hinaus war Renate Neumann politisch aktiv, engagierte sich in der Frauenbewegung, aber auch für die Erhaltung des Stadtteils Bilk und gegen Atomkraftwerke.
Eine Veröffentlichung ihrer Examensarbeit und größerer literarischer Werke, die sie bereits 1980 bzw. 1990 in Angriff genommen hatte, konnte die Autorin nicht mehr verwirklichen. Am 23. April 1994 fiel sie unter letztlich nie ganz geklärten Umständen einem Mord zum Opfer. Postum gab ihre Schwester Ursula Neumann die Bände "Du weckst die Nacht" (Neuss: Ahasvera-Verlag 1994) und "Allein bin ich einzeln" (Krefeld: Otto-Brües-Freundeskreis 2000) heraus.
Nationalität: DE
DE, 1937 - 2007