Objekte von: Stefan Huber
Stefan Huber studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Bern. Schon während dieser Ausbildung wurde er für die Rolle des Tony in West Side Story ans Pfalztheater Kaiserslautern verpflichtet. Sein erstes Engagement nach dem Schauspieldiplom führte ihn ans Stadttheater Aachen. Dort spielte er neben vielen anderen Rollen den Oswald in Ibsens Gespenster und die Titelrolle in Shakespeares Hamlet.
Ein Engagement ins deutschsprachige Originalensemble des Musicals Les Misérables brachte ihn nach Wien an die Vereinigten Bühnen, wo er auch im Musical Elisabeth mitwirkte. In dieser Zeit gründete er die Musical-Comedy-Gruppe TIETZES, mit der er drei eigene Programme entwickelte. Zusammen mit den TIETZES gab er zahlreiche Gastspiele im gesamten deutschsprachigen Raum und war regelmässig im österreichischen Fernsehen zu sehen.
Nachdem er bereits in seiner Aachener Zeit als Regisseur mit dem Musical Linie 1 debütiert hatte, inszenierte er in Folge immer wieder. Seine Inszenierungen führen ihn nach Berlin, Wien, München, Zürich, Dresden, Essen, Nürnberg, Mannheim, Dortmund, Mainz, Magdeburg, Freiburg, Rostock, Halle, Gelsenkirchen, Bielefeld, Heilbronn, Baden-Baden, Lübeck, Koblenz, Eisenach, Basel, Bern, Luzern und Winterthur.
Neben Stücken wie Cabaret, West Side Story, La Cage aux Folles, Anatevka, Das Weisse Rössl, Die Fledermaus u. v. a. übernimmt Stefan Huber auch die Regie für die Schweizer Erstaufführungen von Grease, Aspects of Love und Singin' in the Rain. Für die deutschsprachige Erstaufführung von Gershwins Crazy for You und für die Europäische Erstaufführung von Victor Victoria besorgt er nebst der Regie auch die deutsche Übersetzung. Zusammen mit dem musikalischen Leiter Kai Tietje, dem Choreografen Markus Buehlmann und seinen Ausstattern Harald Thor (Bühne) und Susanne Hubrich (Kostüme) macht er sich mit qualitativ hochstehenden Musicalrevivals wie Anything Goes, Silk Stockings und Sweet Charity in der deutschsprachigen Musicalszene einen Namen. Grosse Aufmerksamkeit in der Musicalfachwelt erregt Hubers Interpretation der ersten deutschsprachigen Neuinszenierung des Andrew-Lloyd-Webber-Hits Sunset Boulevard . Dafür erhält er 2011 den Da Capo Musical-Award für beste Regie.
Stefan Huber gilt als einer der erfolgreichsten Musicalregisseure im deutschsprachigen Raum und entwickelt sich zudem zum Spezialisten für neue Schweizer Musicals: während vier Jahren betreut er für die Seebühne Walenstadt die Welturaufführungen von Heidi - Das Musical (Teil 1 und 2) als künstlerischer Berater, Regisseur und Übersetzer, und als Stückentwickler und Bearbeiter inszeniert er erfolgreiche neue Schweizer Musicalproduktionen wie Bibi Balù, Die Schweizermacher und Gotthelf.
Zwei davon, Heidi 2 (2007) und Die Schweizermacher (2011) werden für den Prix Walo nominiert.
Seit einigen Jahren verbindet Huber eine enge Zusammenarbeit mit dem Casinotheater Winterthur, dem wichtigsten Haus der Schweizer der Comedy- und Kabarettszene, wo er u.a. die Erfolgsproduktionen Ein seltsames Paar und Business Class herausbrachte.
Zusammen mit dem Musiker Michael Frei schrieb Stefan Huber die Eigenkreationen Pepper!, A Day on Abbey Road und White - The Album! The Beatles! 1968!, mit denen er die Kult-Alben der Fab Four theatralisch auf die Bühne brachte.
Mehrere Jahre arbeitete Huber für das Schweizer Fernsehen. Über 30 Folgen der beliebten Sitcom-Serien Fascht e Familie, Mannezimmer und Fertig Lustig entstanden unter seiner Regie.
Quelle und weitere Informationen: http://www.stefanhuber.net/vita.htm [Stand: November 2012]