Skip to main content

Julius Friedrich

Andere Namen
  • Julius Friedrich
DE, 1883 - 1977
BiographieTheodor Oskar Louis Julius Friedrich, geboren am 1. August 1883 in Duisburg; er starb am 9. April 1977 in Hamburg.

Friedrich wurde als Sohn eines Hüttendirektors in Duisburg geboren. Jurastudium in Genf und Bonn. 1904 wurde er Gerichtsreferendar und 1906 Regierungsreferendar. Von 1909 bis 1914 als Regierungsassessor beim Landratsamt in Essen, während des Ersten Weltkriegs war er Soldat. Nach dem Krieg war er Regierungsrat im Reichswirtschaftsministerium (1919 bis 1920). Von 1920 bis 1929 war er Landrat des Kreises Hattingen und anschließend Landrat des Kreises Düsseldorf-Mettmann. Am 24. Februar 1931 wurde Friedrich zum Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal gewählt. Nach der Kommunalwahl 1933 kündigte er bei der feierlichen Amtseinführung der neuen Stadtabgeordneten im Barmer Stadttheater am 2. April an, Adolf Hitler und Paul von Hindenburg zu Ehrenbürger der Stadt Wuppertal zu ernennen. Offiziell blieb Friedrich bis zum 31. Juli 1937 im Amt des Oberbürgermeisters von Wuppertal, wurde tatsächlich jedoch bereits am 23. Januar desselben Jahres beurlaubt, fungierte aber darüber noch als kommissarischer Oberbürgermeister. Von 1938 bis 1939 war Regierungsrat und Referent für Kirchensachen beim Regierungspräsidium Düsseldorf. Ende 1939 wurde er für einen Monat als Oberbürgermeister der Stadt Kattowitz eingesetzt, ehe er 1940 erneut Referent für Kirchensachen beim Regierungspräsidium Düsseldorf wurde, was er bis 1950 blieb. Im Jahr 1950 wurde er Verwaltungsleiter der Diakonissenanstalt Kaiserswerth. Als Pensionär zog er nach Hamburg.

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Friedrich; Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)

GND-Nummer133360571
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu