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Heinrich Lersch
Heinrich Lersch
Heinrich Lersch
Heinrich Lersch

Heinrich Lersch

Andere Namen
  • Heinrich Lersch
DE, 1889 - 1936
GeschlechtMännlich
BiographieArbeitete von frühester Kindheit an in der Kesselschmied-Werkstatt seines Vaters, wo er nach Besuch der Volksschule (1896-1904) auch eine Lehre als Kesselschmied machte (bis 1909); danach ausgedehnte Wander- und Reisetätigkeit als Handwerksbursche durch die Schweiz, Norddeutschland, Holland, Italien, Belgien; ab 1913 erste Gedichtveröffentlichung in der "Wiener Arbeiterzeitung"; meldete sich freiwillig zum Militärdienst, Kriegsteilnahme (1915: Champagneschlacht), nach Erkrankung mehrere Monate im Lazarett Hadamar, dann einem Kölner Regiment zugeteilt, von dort regelmäßige Fahrten nach Mönchengladbach, um die Werkstatt seines Vaters weiter zu führen; stand in Kontakt mit dem "Bund der Werkleute auf Haus Nyland" um Josef Winckler; 1925 Aufgabe der handwerklichen Tätigkeit und Reise nach Capri, dort bis 1931 zahlreiche weitere Aufenthalte; danach siedelte er sich mit seiner Familie in Bodendorf/Ahr an; nach der Machtergreifung schloss er sich den Nationalsozialisten an und wurde von ihnen als "Arbeiterdichter" gefeiert; 1933 Berufung an die Deutsche Dichterakademie, Propagandareden vor der Hitlerjugend; 1935 Verleihung des Rheinischen Literaturpreises, 1936 Staatsbegräbnis unter Anwesenheit des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda Joseph Goebbels; während des Weltkriegs patriotische Gesänge und kriegsbegeisterte Lyrik; später Gedichte, Erzählungen, Romane aus der Arbeitswelt.

Werkauswahl:

1914 Abglanz des Lebens
1914 Soldatenabschied
1916 Herz, Aufglühe dein Blut!
1916 Mit Herz und Hand fürs Vaterland
1916 Die toten Soldaten
1917 Champagneschlacht.
1918 Deutschland!
1918 Das Land
1918 Der preußische Musketier
1919 Hauptmann und Soldaten
1925 Mensch im Eisen
1927 Stern und Amboß
1930 Hammerschläge
1934 Mut und Übermut
1934 Wir Werkleute
1935 Im Pulsschlag der Maschinen

Quelle:

- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1936-1970, Berlin u. a., de Gruyter, 1972
- http://www.polunbi.de/pers/lersch-01.html#bio
- http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Lersch
- http://www.rheinische-literaturnachlaesse.de/index.php?id=00000019&article_id=24&letter=%&location=&estate_id=00000078&key=&tab=1&ref=00000017

SterbeortRemagen
GND-Nummer118572024
Auszeichnungen
  • 1916 Kleist-Preis
    1935 Rheinischer Literaturpreis
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