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Shuzan

Andere Namen
  • Shuzan
tätig Mitte bis 2. Hälfte 19. Jh.
BiographiePatrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 326

Tätig in Osaka oder Nara (?)
Arbeitete in farbig bemaltem Holz
Motive: Figuren (Schauspieler, Glücksgötter)

Diese Signatur, in einer vertieften, ovalen Reserve und in rot eingefärbter Gravur, findet sich auf zahlreichen, figürlichen Netsuke aus farbig bemaltem Buchsbaum. Das Holz ist mit Muschelkalk grundiert und in matten Mineralfarben - u.a. in den Tönen Rosa und Grau - bemalt. Die Gewandmuster bestehen oft aus kleinen, aneinander gefügten, farbigen Kreisen, deren Kontur plastisch aufgebaut ist und die Wolkenformen bilden. Andere Stoffpartien sind in feiner Zeichnung in Gold dekoriert. Manchmal sind Kopf und Füße aus Elfenbein.
Diese Netsuke könnten im Umkreis von Morikawa Tôen (1820-1894) aus Nara entstanden sein. Dieser schnitzte zahlreiche, farbig bemalte Puppen und Netsuke, vor allem von Nô-Schauspielern, in blockhafter Manier in der Art der nara-ningyô. Diese sowie die Puppen aus Uji (uji-ningyô) waren - wie auch heute noch - meibutsu (berühmtes Produkte) aus Nara bzw. Uji.
Die größte Sammlung von Shûzan-Netsuke befindet sich im Musée d'Ennery. Madame Clémence d'Ennery trug ihre Sammlung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammen und hat sie vor allem im Handelshaus Au Bon Marché erworben, das von 1882 bis 1902 Japonica verkaufte. Es ist zu vermuten, daß dort auch moderne Arbeiten angeboten wurden, und die große Anzahl gleichartiger Netsuke läßt auf eine damals zeitgenössische Produktion schließen.
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