Skip to main content

Shûraku

Andere Namen
  • Shûraku
1843-?
BiographiePatrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 326:

Tätig in Edo/Tokyo
Arbeitete in Holz, Elfenbein und Narwalzahn
Motive: Figuren, manjû

Kawamoto Shûraku führte den Name Tetsujirô. Sein gô war laut Ueda und Jonas Shôjôsai, im MCI ist das gô Korinsai vermerkt. Laut Jonas wurde er 1843 geboren. Er lernte bei Hara Shûgetsu III., und nach zehn Jahren Lehrzeit machte er sich selbständig. Zunächst arbeitete er in Holz, später aber unter Einfluß von Asahi Gyokuzan (1843-1923) begann er in Elfenbein zu schnitzen.
Vielleicht ging damit auch der Wechsel des Signaturstils einher. Denn es gibt Holz-Netsuke mit einer klar in Regelschrift geschriebenen Signatur und Elfenbein-Netsuke, die in einem kursiven Stil signiert und mit dem Siegel Shûraku versehen sind. Als Link dieser beiden Gruppen könnte ein Holz-Netsuke in der Collection Baur angesehen werden, wo eine in kaisho geschriebene Signatur mit einem in Elfenbein eingelegtem Siegel kombiniert ist (C 494). Aber vielleicht hat Lazarnick auch recht, wenn er die Shûraku signierten Stücke nicht nur nach Material unterscheidet, sondern diese auch verschiedenen Künstlern zuschreibt.
Möglicherweise hat Shûraku anfänglich und unter Einfluß seines Lehrers in Holz gearbeitet und dessen Themen übernommen, denn er hat das Thema des Daruma, bei der Meditation, beim Aufwachen und Gähnen oder beim Durchbrechen von Spinnweben nach seiner langjährigen Meditation, in verschiedenen Varianten geschnitzt. Die Holz-Netsuke sind mit kleinen Einlagen aus Elfenbein angereichert; die himotôshi-Löcher sind in der Art der Hara Shûmin-Nachfolger in naturbelassenes und gefärbtes Bein gefaßt.
Es gibt auch Narwal (ikkaku)-Arbeiten von ihm, wobei die typische Außenkruste teilweise erhalten blieb (Davey 1974, S. 109). Narwal war besonders kostbar, weswegen die Außenhaut in die Komposition miteinbezogen wurde. Die Arbeiten in Narwal zeigen Tiere (Affe, Hirsch).
Shûraku schuf auch Elfenbein-manjû.

Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu