Objekte von: Jürgen Rose
Jürgen Rose absolvierte zunächst 1957 bis 1959 ein Volontariat am Landestheater (heute Staatstheater) Darmstadt bei Gustav Rudolf Sellner und Franz Mertz, bevor er 1959 ein Studium an der Berliner Hochschule für Bildende Kunst (HBK, heute Universität der Künste Berlin, UDK) begann und ebenfalls in Berlin die private Schauspielschule von Marlise Ludwig besuchte.
In der Spielzeit 1959/1960 erhielt er sein erstes Engagement als Bühnenbildner und Schauspieler bei den Städtischen Bühnen Ulm. Am Stuttgarter Schauspielhaus traf er 1961 den Balletttänzer und Ballettchoreografen John Cranko, mit dem er bis zu dessen Tod 1973 vielfach gemeinsam arbeitete.
Von 1961 bis 1964 war Rose bei den Münchner Kammerspielen angestellt. Seit 1965 ist er als freiberuflicher Bühnen- und Kostümbildner tätig, wobei er ab 1970 Opernausstattungen schuf. Er wirkte bisher unter anderem in München (Kammerspiele bis 2001, Residenztheater, Bayerische Staatsoper), Berlin (Staatliche Schauspielbühnen), Stuttgart (Staatstheater), Hamburg (Staatsoper, Deutsches Schauspielhaus), Dresden (Semperoper), an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, am Royal Opera House in London, der Pariser Oper und Metropolitan Opera in New York, sowie bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen.
Die zahlreichen Aufträge für Schauspiel, Oper und Ballett an nahezu allen großen Bühnen des In- und Auslandes führten ihn neben Choreographen wie John Cranko und John Neumeier zur Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Rudolf Noelte, Hans Lietzau, Götz Friedrich, Otto Schenk, Peter Stein, Thomas Langhoff und besonders Dieter Dorn.
1994 gab er in Bonn sein Debüt als Opernregisseur.
Von 1973 bis 2000 hatte Rose eine ordentliche Professur für die Bühnenbild-Klasse an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart inne. Erstmals im Jahre 1981, anlässlich der Landeskunsthochschulwochen Baden-Württemberg in Baden-Baden und danach noch umfassender in der Städtischen Galerie ¿Kultur unterm Turm¿ in Stuttgart, verwies Rose mit Arbeitsproben von fünfzehn Studierenden auf den hohen Anspruch, den er als Hochschullehrer vertrat, wobei der Bogen der Exponate ¿von eigens für diesen Anlass inspirierten Szenerien bis hin zu stückbezogenen Arbeiten, beginnend mit dem rasch hingesetzten ¿ersten Einfall` bis hin zum dramaturgisch durchgearbeiteten Konzept¿ reichte. Seine bekannteste Schülerin ist die Bühnenbildnerin und Malerin rosalie. Seit 1975 ist er Mitglied der Berliner Akademie der Künste (bis 1993 des West-Berliner Teils, seither von Gesamtberlin), Sektion Darstellende Kunst.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Rose_%28B%C3%BChnenbildner%29 [Stand: März 2017]