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Maria Wachter, 1934
Maria Wachter
Maria Wachter, 1934
Maria Wachter, 1934
(c) Foto: Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

Maria Wachter

Andere Namen
  • Maria Wachter
21.04.1910 - 18.08.2010
BiographieMaria Wachter stammte aus einem sozialdemokratischen Elternhaus. Marias Vater war Klempner und Installateur. Ihre Mutter war zwar Antifaschistin, aber nie in einer Partei. Das Handeln der Mutter war vor allem von christlichen Werten geprägt.

Nach ihrer Schulzeit in der Helmholtzschule absolvierte Maria eine Ausbildung als Kontoristin in Düsseldorf.
Im Jahre 1930 wurde sie jedoch arbeitslos und fing dann im Parteibüro der Kommunistischen Partei auf der Kölner Straße an zu arbeiten.

1931 trat sie der Agit-Prop-Gruppe "Nord-West-Ran" bei. Dort spielte sie u. a. mit Wolfgang Langhoff, Hilarius Gilges, Peter Klingen und Hans Fladung.

Als Adolf Hitler am 26. Januar 1932 eine Rede im Industrie-Club Düsseldorf hielt, demonstrierte Maria Wachter mit den Kollegen von "Nord-West-Ran" vor den Türen des Clubs.

1933 ging sie in den illegalen Widerstand in Düsseldorf, wo sie bis 1935 tätig war. Ihre Widerstandsgruppe verfasste und erstellte vor allem Flugblätter, welche dann in Düsseldorf verteilt wurden. Danach besuchte sie von 1935 - 1937 die Lenin Schule in Moskau. Anschließend übernahm sie von 1937 - 1939 in Amsterdam die Abschnittsleitung West der KPD.

1939 wurde sie bei einem "Erholungsurlaub" in Paris verhaftet und im Lager Rieucros interniert. Nach ihrer Überführung zur Düsseldorfer Gestapo wurde sie vor dem Oberlandesgericht in Hamm zu einer Zuchthaustrafe verurteilt.

Maria Wachter hat in der Nachkriegszeit in vielen verschiedenen Veranstaltungen über ihre Zeit im Widerstand und über ihre Gefangenschaft berichtet. Ein besonderes Anliegen war ihr immer der Kontakt zu jungen Leuten. Mit ihrer freundlichen Art hat sie viele Generationen von Schülerinnen und Schüler erreicht.

Sie war Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten in Nordrhein Westfalen. Ferner war sie Ehrenmitglied des Fördervereins der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

Autor: Uwe Augustin
SterbeortDüsseldorf
GeburtsortDüsseldorf
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