Erhard Krieger
- Erhard Krieger
1902-1991
GeschlechtMännlich
BerufKulturreferent
BerufMusikschriftsteller
Kulturreferent, Musikschriftsteller, Dozent
1911-1919 Vorschule und Gymnasium in Graudenz/Westpreußen; 1919-1920 Freie Schulgemeinde Wickresdorf; 1921-1925 Musikstudium in Lübeck, 1926-1928 Abschluss des Studiums der Geschichte, Philosophie, Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaften in Köln; 1929 Uraufführung seiner Bearbeitung von Bachs "musikalischem Opfer" in Mühlhausen/Thüringen, weitere Aufführungen folgten; 1929 Umzug nach Ratingen, dort Leiter des evangelischen gemischten Chores und der evangelischen Kammermusikvereinigung, 1932 Eintritt in die NSDAP, Gruppenleiter für "künstlerische und geistige Berufe" in der Nationalsozialistischen Betriebszellen-Organisation (NSBO); 1933 Musikfachberater im Gau Düsseldorf; 1935-1940 Dozent an den Fachschulen für Musik, Tanz, Sprechen (Folkwangschulen) in Essen; 1938 Landesleiter der Reichsmusikkammer; ab 1940 Stadtrat und Kulturbeauftragter in Graudenz; 1942-1944 Kulturreferent in im Generalkommissariat Reval, wo er 1943 ein Rede- und Lehrverbot erhalten haben soll; 1944-1945 Soldat, ab 1945 in Hösel bei Ratingen; ab 1950 Lehrtätigkeit an der Volkshochschule Wanne-Eickel, Veröffentlichungen in Zeitschriften wie "Musik und Kirche", "Zeitschrift für Musik", "Der Türmer", sowie nach dem 2. Weltkrieg für das "Luxemburger Wort"; 1951 erste Ostdeutsche Volkshochschule, 1955 Mitbegründer der Österreichischen Gesellchaft für Ost- und Südostkunde, 1966 Mitglied der Paneuropa-Union, 1973 Berufung in die Ritterschaft von Yuste, 1977 Ehrenmitglied der Paneuropa-Union, 1982 Ehrenmitglied des Paneuropäischen Bildungswerks.
Werke:
Die Spätwerke J. S. Bachs 1933
Dt. Musiker der Zeit 1933
Das innere Reich deutscher Musik 1937
Musische Besinnlichkeiten (gesammelte Aufsätze) 1939
Ernst Theodor Amadeus Hoffmann. Lebensschicksal eines seltsamen Mannes 1952
Agnes Miegel. Leben und Werk 1959
Ostdeutsche Charakterköpfe 1959
An einen guten Menschen! 1959
Buch der Lebensbilder 1959
Weltbürger des Menschseins und der Tat: Schweitzer, Nansen, Rolland, Bernadotte, Gandhi 1960
Grosse Europäer heute: Erasmus von Rotterdam, Carl J. Burckhardt, Richard Graf Coudenhove-Kalergi; Albert Camus 1964
Ostdeutschland - Spiegel Europas 1965
Spanien europäisch gesehen 1977.
SterbeortRatingen
GeburtsortBerlin
GND-Nummer118566830