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Fritz Brandt

Andere Namen
  • Fritz Brandt
DE, 1880 - 1949
GeschlechtMännlich
BerufJurist
BiographieFritz Brandt wurde geboren am 24. Januar 1880 in Magdeburg, er starb am 29. Januar 1949 in Düsseldorf. - Sohn eines Organisten und einer Sopranistin, wuchs auf in Magdeburg; auf Druck der Eltern studierte er trotz musikalischer Neigung Jura in Freiburg, Halle und Berlin, daneben Beschäftigung mit Musik, unter anderem auch bei Max Bruch; 1906 Dr. phil., 1908 zweites juristisches Staatsexamen; zunächst Assessor in Magdeburg, dort auch Aufführung erster Kompositionen („An den Mistral“ für Bariton und Orchester nach einem Text von Friedrich Nietzsche, 1913); 1914-1921 Landrichter in Duisburg, unterbrochen durch die Kriegsteilnahme 1914-1918; eingesetzt im besetzten Belgien, wo er mit dem Dirigenten und Komponisten Fritz Volbach ein Sinfonieorchester einrichtete; 1918 als Hauptmann zum „Polizeimeister von Brüssel“ ernannt; nach dem Krieg Rückkehr nach Duisburg, 1924 ans Oberlandesgericht Düsseldorf berufen, ab 1933 bis zu seinem Tod in Düsseldorf dort Senatspräsident; Vorstandsmitglied im Städtischen Musikverein Düsseldorf und Präsident der Gesellschaft der Musikfreunde; seine Werke wurden deutschlandweit aufgeführt, auch in Holland, Belgien, England und den USA; komponierte in sämtlichen musikalischen Genres außer der Oper, insgesamt 43 Opuszahlen, fast alle uraufgeführt, häufig gedruckt (Ernst Bisping Verlag, Köln).

Werke (Auswahl)
„Ikarus“. Sonfonischer Gesang für Bariton und Orchester (nach Thassilo von Scheffer), op. 12, 1912
„An den Mistral“. Sinfonischer Gesang für Bariton für Bariton und Orchester (nach Nietzsche), op.16, 1913
Lustspielouvertüre und Bühnenmusik zu „Was Ihr wollt“, op. 17, 1919
Streichquartett in d-moll, op. 15, 1919
Streichquartett Nr. 1 in a-moll, op. 14, 1921
Klavierkonzert, op. 19, 1925
Quintett für Klavier, 2 Geigen, Bratsche und Violoncello in C-Dur, op. 18, 1926 Streichquartett Nr. 3 in D-Dur, op. 20, 1930
„Der Einsiedler“. Sinfonischer Gesang für Bariton und Orchester (nach Eichendorff), op. 24, 1933
Cassation für 12 Bläser in C-Dur, op. 28, 1936
Sonate Nr. 1 für Geige und Klavier in a-moll, op. 30, 1938
4 Lieder, op. 29, 1939; Streichquartett Nr. 4 in C-Dur, op. 34, 1943
Konzert für Violine und Orchester in c-moll, op. 27
Konzert für Violoncello und Orchester in c-moll, op. 31
Sinfonie in es-moll, op. 36; dazu Lieder und Klavier-Solokompositionen.


Quellen: Nachlassmaterialien (Werkverzeichnis; Julius Alf, Ein Lebensbild von Fritz Brandt, Vortrag bei einer Gedenkfeier der Gesellschaft der Musikfreunde im Städtischen Museum 1949); Wikipedia; Deutsche Bibliothek.
SterbeortDüsseldorf
GeburtsortMagdeburg
GND-Nummer132325551
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