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Objekte von: Christoph Spering

Künstler*inneninfo
Christoph SperingDE, geboren 1959

Christoph Spering gehört zu den renommiertesten Spezialisten für historische Aufführungspraxis im internationalen Musikbetrieb. Unbekanntes bekannt und Bekanntes interessant zu machen, ist das Motto seiner musikalischen Arbeit und mit seinen lebendigen Interpretationen verfolgt er das Anliegen, dem Publikum stets neue Hörweisen zu eröffnen.

Im Zentrum der künstlerischen Arbeit und der Forschung von Christoph Spering steht das Repertoire der Klassik und Romantik. Als einer der ersten Dirigenten ist er schon in den 80er Jahren mit Aufführungen von Werken des 18. und 19. Jahrhunderts im historischen Aufführungsstil hervorgetreten und hat damit einen innovativen Weg der Interpretation beschritten. Seinen internationalen Schlüsselerfolg hatte er mit der Erstaufführung der von ihm wieder entdeckten Mendelssohnschen Fassung von Bachs Matthäuspassion im Théatre des Champs-Elysées in Paris.

Durch die Gründung seiner eigenen Ensembles Chorus Musicus Köln und Das Neue Orchester konnte er die Gattungen Oper und Oratorium zum wesentlichen Schwerpunkt seines Repertoires entwickeln. Gastspiele führten in den letzten Jahren in die Konzerthäuser bedeutender Musikmetropolen wie Paris, Amsterdam, Wien, Lissabon, Madrid, Luxemburg und Tel Aviv. Neben zahlreichen konzertanten Opernaufführungen, darunter Schuberts "Die Verschworenen" (Konzerthaus Wien) und Cherubinis "Les Deux Journées" (Philharmonie Köln), wirkte Spering mit seinen Ensembles an den Opernproduktionen von Rossinis "Il barbiere di Siviglia" und "L'occasione fa il ladro" bei den Dresdner Musikfestspielen, von Holzbauers "Il Figlio delle Selve" in Montpellier und Kraus' "Proserpina" in Schwetzingen mit.

Im symphonischen Bereich gastierte Christoph Spering unter anderem bei den Sinfonieorchestern von Halle, Lille, Tel Aviv, Vilnius, Granada, Antwerpen und Oslo. Das wachsende Interesse der Opernhäuser an einer historischen Aufführungspraxis führte zu Engagements an das Theater Dortmund, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, an die Städtischen Bühnen Regensburg, Kiel, Rostock und Wuppertal sowie an die Opernhäuser von Catania und Tel Aviv. Es folgten Einladungen zum Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und zu den Schwetzinger Festspielen. Als Gastdirigent an der Philharmonie Essen hat Christoph Spering mit dem Neuen Orchester erstmalig in einem Zyklus auf Original-instrumentarium sämtliche Sinfonien L. van Beethovens interpretiert. Es folgten Aufführungen von Beethovens Klavierkonzerten und den Sinfonien von J. Brahms. In der Saison 2009/2010 wird der Zyklus mit Violinkonzerten von Beethoven und Werken von W.A.. Mozart fortgesetzt.

Seit 2004 führt Christoph Spering in Köln eine eigene Reihe mit Gesprächskonzerten durch, innerhalb derer er mittlerweile alle Sinfonien von Beethoven und Brahms moderiert und aufgeführt hat. Mit Hintergründen und Geheimnissen der Musikgeschichte und durch anschauliche und humorige Vermittlung begeistert er sein Publikum und schafft es, den Bogen zwischen Unterhaltung und Bildung zu spannen.

Die musikalische Einzigartigkeit der Projekte von Christoph Spering hat zu einer langjährigen Verbindung mit dem Label Opus 111/Naïve in Paris sowie mit Capriccio und cpo geführt. Aus der Zusammenarbeit mit diesen Labels sind über 30 CD-Einspielungen hervorgegangen; zahlreiche Aufnahmen sind mit Preisen der europäischen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. In jüngerer Zeit erschienen zwei CDs in der PHOENIX Edition.

Quelle: http://www.musikforum2web.de (Stand: Nov. 2009)

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Objekttyp Inszenierung
Claudio Monteverdi
19.10.2001 (2001/2002)