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RuhrTriennale

Andere Namen
  • RuhrTriennale
gegründet 2002
BiographieDie Ruhrtriennale ist das Festival der Künste in der Metropole Ruhr. In ehemaligen Kraftzentralen, Kokereien, Gebläsehallen, Maschinenhäusern und Kohlenmischanlagen, auf Halden und Brachen von Bergbau und Stahlindustrie zeigt das Festival jeden Sommer Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Installationen und Konzerte. Über sechs Wochen wird die Einzigartigkeit dieser nachindustriellen Orte mit aktuellen Entwicklungen der internationalen Kulturszene verbunden. Uraufführungen, Weltpremieren und Neue Werke prägen den Spielplan und machen einen Besuch der Ruhrtriennale zu einem unvergleichlichen Ereignis. Jede Saison gehen Festival-Inszenierungen vom Ruhrgebiet aus auf Welttournee.

2002 - 2004
Gründungsintendant Gerard Mortier (1943 - 2014) stellt die Kreationen ins Zentrum - Produktionen, die spartenübergreifend den Dialog mit ihren Aufführungsorten suchen: Schauspiel, Oper und Tanz verbinden sich mit innovativen Entwicklungen der Bildenden Kunst, der Pop- und Konzertmusik. Mit einem hochkarätigen Literaturprogramm, der Konzertreihe Century of Song und der Jungen Triennale gewinnt das Festival weitere unverwechselbare Facetten.

2005 - 2007
findet die zweite Ruhrtriennale unter der Intendanz von Jürgen Flimm statt. Das künstlerische Programm der drei Spielzeiten setzt Schwerpunkte zu den Themen Romantik, Barock und Mittelalter. Die spektakuläre Neuinszenierung von Bernd Alois Zimmermanns Oper "Die Soldaten" in der Jahrhunderthalle Bochum schreibt Musiktheatergeschichte.

2008
Nach dem Tod von Marie Zimmermann, der designierten Intendantin für die Jahre 2008 bis 2010, bleibt Jürgen Flimm für ein weiteres Jahr Geschäftsführer der Ruhrtriennale. Das Festival steht in dieser Saison unter dem Motto Aus der Fremde.

2009 - 2011
Unter der Intendanz von Opernregisseur Willy Decker erforscht die Ruhrtriennale das Spannungsfeld zwischen Kunst und Kreativität und dem Urmoment des Religiösen. 2009 richtete sich ihr Blick auf den jüdischen Kulturkreis, 2010 auf die islamische und schließlich 2011 auf die buddhistische Kultur.

2012 - 2014
Der Komponist und Theatermacher Heiner Goebbels ist künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale. In den drei Jahren wird das Festival zu einem offenen Laboratorium für zeitgenössische Tendenzen der internationalen Szene. Schwerpunkte seiner Arbeit sind u.a. das Musiktheater des 20. Jahrhunderts, die Bildende Kunst und neue Formate in der Nachwuchsförderung.

2015 - 2017
Der niederländische Theater- und Opernregisseur Johan Simons leitet die Ruhrtriennale. Das Leitmotiv seiner Intendanz lautet "Seid umschlungen". Mit diesen Worten aus Schillers Ode "An die Freude", die später von Beethoven in seiner 9. Sinfonie vertont wurde, macht das Festival eine Geste der künstlerischen, geografischen und gesellschaftlichen Umarmung. Johan Simons legt einen starken Akzent auf den Dreijahres-Gedanken mit den ersten Schauspiel- und Tanz-Trilogien des Festivals. Durch die inhaltliche Verknüpfung von globalen und lokalen Themen sowie neue Formate wie Guerillakonzerte, ein Festivalzentrum und Gratisprogramm verfolgt er das Ziel, weitere und auch jüngere Publikumsgruppen für die Ruhrtriennale zu begeistern. Das Programm setzt deutliche politische Schwerpunkte und erschließt in jeder Saison neue prägende Spielorte und Stadtteile im Ruhrgebiet.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://www.ruhrtriennale.de/de/ueber-die-ruhrtriennale [Stand: August 2017]
GND-Nummer5555595-0