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Thomas Virnich (Künstler*in), Ornamentales Glasgebirge auf Bleigrund, 1990 (datiert)
Ornamentales Glasgebirge auf Bleigrund
Ornamentales Glasgebirge auf Bleigrund
Thomas Virnich © VG Bild-Kunst, Bonn Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerGl mkp 2020-1

Ornamentales Glasgebirge auf Bleigrund

TitelOrnamental Lead-Ground Mountain Range
ObjektbezeichnungAssemblage
Künstler*in (Eschweiler *1957)
Datierung1990 (datiert)
Material/TechnikRamponierter Geigenkasten, bemalt; Blei, Flachglas, Silikon
Epoche20. Jahrhundert
Maße(H x B x T): 15 × 76,5 × 24 cm
BeschreibungDer Deckel des Geigenkastens ist mehrfach aufgeschlitzt bzw. gerissen, an den Enden mit Panzerband abgeklebt und außen schwarz übermalt. Im Deckel auf schwarzem Grund wiederkehrendes Muster in Grau, Blau und Rot, mit blauen Übermalungen (diese zu geringerem Teil auch außen.
Der Kasten innen teilweise rot bemalt, sowie geschmolzenes Blei, in das die an den Rändern abgekröselten Flachglasplatten eingesteckt wurden, zum Teil mit Silikon verklebt.
Kuratorische Hinweise
  • Zitate von Thomas Virnich aus Fernsehreportagen über sein Werk:

    „Wenn ich Dinge finde, die gebraucht sind, haben die eben schon eine Geschichte, und ich finde Geschichte was ganz wichtiges, um bewusst mit Dingen umgehen zu können. ... Was mich besonders an den [Musik-]Instrumenten interessiert ist, dass sie auf der einen Seite einen reinen Zweck haben, also der Klangkörper muss ja da sein, um den Klang zu erzeugen. Auf der anderen Seite bildet eben der Körper auch einen ästhetischen Körper. In unserem Bewusstsein ist es so, dass wir die Geige, das Bassinstrument aber auch ein Klavier als ästhetische Momente empfinden. … Und dann die Beziehung vom Objekt zum Raum. Also die Töne die gemacht werden, schwingen ja durch den Raum. Und meine Arbeit ist ja auch zerlegbar, geht also auch in den Raum hinein.“ (Barbara Hausmanns, Fernsehbericht in der Reihe „Kulturfenster“, 1985; https://youtu.be/-AY5Ru6q5xs)

    „Die Art, Welt zu erleben, geht über das Erspüren. … in diesem zentralen Moment ist auch mit eine Begründung meiner Arbeit. Also, will ich Formen finden, muss ich erst die Formen sehen, die mich schon umgeben. … Da fängt das Abformen an, … das Einpassen an. … Mich interessierte immer mehr der Vorgang – bzw. wo kommt etwas her, wo geht etwas hin – als nur das statische Element.“ (Fernsehbericht, aufgenommen im Bonner Kunstverein, 1989; https://youtu.be/_TLts8A7q_0)
Copyright DigitalisatThomas Virnich © VG Bild-Kunst, Bonn Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/QuellenModerne und Zeitgenössische Kunst, Auktionskat. Dr. Andreas Sturies Moderne Kunst & Auktionen Nr. 43, Düsseldorf, 9. Mai 2020, S. 90-91, Los-Nr. 160: "Im höheren Sinne absolut prachtvolle und charakteristische Skulptur mit schwerem, in einem ramponierten Geigenkasten verleimtem Glas. – Die wilde Opulenz, die dem Betrachter hier in einer hohen Dosierung verabreicht wird, wurde im Folgejahr in Gestalt einer kleinen, durch die Basler Galerie Buchmann veranstalteten Edition (Löhrl 30), dem breiteren Publikum zugänglich gemacht."
Institution Kunstpalast
Stempel/ZeichenAuf der Unterseite mit dem Pinsel signiert, datiert und betitelt "Thomas Virnich Ornamentales Glasgebirge auf Bleigrund 1990".
Schreibnecessaire
Unbekannt
18. Jahrhundert
Girandole in Vasenform
Unbekannt
um 1770
Girandole in Vasenform
Unbekannt
um 1770
Cremetöpfchen mit Flusslandschaft
Porzellanmanufaktur Frankenthal
1777
Fragmente von zwei Tuniken
3.– 9. Jahrhundert
Vase "a canne"
Unbekannt
um 1970–1980
Pokal
Heinrich Vogeler
um 1900
Kaffeekanne mit Jäger und fliehender Hirschkuh
Porzellanmanufaktur Frankenthal
nach 1762
Runde Silberdeckeldose
Unbekannt
Wohl Ende 19. oder 20. Jahrhundert
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